„Gute Arbeit muss gut entlohnt werden. Die Forderungen von Journalistinnen und Journalisten nach mehr Lohn sind absolut richtig und wichtig. Die Zeitungsverlage müssen ihre Journalisten für ihre Arbeit entsprechend vernünftig bezahlen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie freien Journalisten der Tageszeitungen, die heute in weiten Teilen in Nordrhein-Westfalen in Warnstreiks getreten sind, haben meine volle Solidarität“, erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke, anlässlich des Aufrufs zu Warnstreiks des Deutschen Journalistenverbands NRW und der Deutschen Journalistinnen und Journalisten-Union (dju) in ver.di, die für die heutige sechste Tarifrunde Druck machen will.
Dagdelen, die selbst jahrelang journalistisch für eine Tageszeitung tätig war, weiter: „Es ist unverantwortlich, dass der Bundesverband der Deutschen Zeitungsverleger weitere Kürzungen bei den Personalkosten, wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld, fordert. Angesichts der Reallohnkürzungen der letzten Jahre darf es keine weiteren Kürzungen mehr geben. Die Zeitungsverlage müssen den Forderungen der dju nach 5,5 Prozent mehr Geld, der Einbeziehung von Onlinejournalistinnen und -Journalisten in den Geltungsbereich der Tarifverträge, Verbesserungen im Manteltarif und einer Modernisierung der Ausbildung für Redakteurinnen und Redakteuren von Tageszeitungen nachkommen. Wer guten Journalismus will, muss dafür entsprechend zahlen.“
Mittwoch 18.12.13, 15:02 Uhr
Warnstreik der ZeitungsjournalistInnen