Die Medizinische Flüchtlingshilfe schreibt: »Der Internationale Tag der Menschenrechte steht dieses Jahr ganz im Zeichen der Aufarbeitung von Menschenrechtsverbrechen. Die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum freut sich, einen Vortrag von Urs M. Fiechtner bekannt geben zu können. Der Vortrag findet am 12. Dezember um 19.00 Uhr im Bahnhof Langendreer statt. Anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte spricht Urs M. Fiechtner zum Thema Aufarbeitung von Menschenrechtsverbrechen in Lateinamerika und Afrika. Im Fokus stehen hierbei der Kampf der Überlebenden und die Bedeutung von Strafprozessen gegen die Verantwortlichen von Menschenrechtsverbrechen.
Welchen Unterschied macht es, wenn die Prozesse im Land des Geschehens stattfinden im Vergleich zu Menschenrechtsverbrechen, die viele tausende Kilometer entfernt auf einem anderen Kontinent verhandelt werden? Die Moderation übernimmt Bianca Schmolze, welche für die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum über den Prozess gegen die Anführer der ruandischen Miliz FDLR am Oberlandesgericht Stuttgart berichtet. Jene sind angeklagt, Verbrechen gegen die Menschheit und Kriegsverbrechen im Kongo verantwortet zu haben.
Fiechtner ist in Bonn geboren und anschließend in Lateinamerika unter Militärs und späteren Putschisten aufgewachsen. Er ist Schriftsteller, Herausgeber und Dozent in der Jugend- und Erwachsenenbildung und publiziert seit Mitte der 70er Jahre Prosa, Lyrik und Sachtexte – vor allem zum Thema Menschenrechte. Der Träger mehrerer Literaturpreise ist daneben auch als Mitarbeiter von Menschenrechtsorganisationen und Berater von Angehörigengruppen in Lateinamerika und Afrika sowie für verschiedene Behandlungszentren für Folteropfer tätig.
Der Eintritt ist frei.
Dies ist eine Veranstaltung der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum e.V. in Kooperation mit dem Bahnhof Langendreer e.V..«
Mittwoch 04.12.13, 20:00 Uhr
Die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum hat Urs M. Fiechtner eingeladen