Zum 21. Mal lädt das blicke filmfestival des ruhrgebiets zu vier Tagen rund um den Film ins Bochumer Endstation Kino ein. Zu sehen sind dieses Mal 31 Filme, davon stellen sich 22 dem Wettbewerb, in dem drei Haupt- und zwei Sonderpreise vergeben werden; neun laufen in der Reihe Aus-blicke außer Konkurrenz. Jedes Format ist zugelassen: die kürzeste Produktion dauert 1,57 Minuten, die längste 1,30 Stunde. Einlass ist am Donnerstag, 21. November, ab 18.30 Uhr. In der Festivalankündigung heißt es: »Das Filmprogramm im Wettbewerb und bei Aus-blicke zeigt so viele Blicke in die Welt wie noch nie. Während Stahlindustrie und Bergbau fast aus den filmischen Arbeiten verschwunden sind, haben sich Bilder von verändernden Landschaften und Lebensräumen breit gemacht. Die Filme nehmen die Zuschauer mit nach China, in die iranische Wüste und nach Aserbaidschan, in die Schweiz, nach Österreich und wieder zurück nach Deutschland; nach Oberhausen, in die Dortmunder Nordstadt über Recklinghausen zurück nach Bochum. Wir blicken dokumentarisch in beinah menschenleere Städte (Ren Zao Kong Jian, DO 20:00), experimentell auf Gezeiten (Die Tide, FR 21:15) und fiktional auf die „Schaukel des Sargmachers (SA 21:30)“. Es wird getuppert (DO 21:45), mit Vätern um islamische Traditionen gestritten (Memo, FR 22:15), über Brachen gewandert (SA 20:00), Fußball gespielt (Weltklasse, Kreisklasse, SO 13:00) und die Dortmunder Nordstadt besungen (DO 21:45). Es geht um die Entstehung von Weltmusik in der marokkanischen Wüste (Transmitting, FR 20:00), um „Die Ordnung der Gesellschaft“ (SA 20:00), um rassistische Ausgrenzung (Gay Goth Scene, SA 21:30), um eine Romanze (SO 15:15) und vieles mehr.
(Programm Download http://www.blicke.org/uploads/media/Programm_blicke21.pdf)
Die Preisverleihung am Sonntag, um 20 Uhr und die anschließende Präsentation der Preisträger ist der letzte Höhepunkt des Festivals.
Außerdem im Programm:
Samstag 23. Nov. 2013, 17.00 – 19.30 Uhr PODIUM
Broadcast yourself. Film im Internet
Film findet zunehmend auch im Internet statt. Wie nutzen Filmemacher/innen das Netz für ihre eigenen Ideen? Entsteht im world wide web eine neue Form von Filmen, eine neue Ästhetik? Gibt es neue Themen? Wie ändern sich unsere Sehgewohnheiten durch mobile Endgeräte? Diese und andere Fragen wollen wir mit geladenen Gästen und anhand von aktuellen Beispielen diskutieren. Podium: Franziska Bährle (Videojournalistin), Alina Cyranek (Dokumentarfilmerin) , Harald Opel (Dozent an der Fachhochschule für Design, Dortmund) und Mary Shnayien (Medienwissenschaftlerin)
Moderation: Elisabeth Neumann, Medientrainerin, Dozentin
Sonntag 24. Nov. 2013, 17.00 – 19.30 Uhr DIE ROTE COUCH – Das Werkstattgespräch
Der Dortmunder „Tatort“ kommt nach Bochum
Das Ruhrgebiet ist wieder Drehort für den Tatort, diesmal Dortmund. blicke zeigt die erste Ausgabe der neuen Serie „Alter Ego“, die das neue Ermittlungsteam vorstellt und mit bekannten und unbekannten Bildern durch das Ruhrgebiet zieht.
Was muss ein guter Drehort hergeben, damit professionelles Arbeiten möglich ist und damit dem Zuschauer mehr als nur eine Illusion geboten wird? Diese und andere Fragen sollen diesmal auf der „Roten Couch“ diskutiert werden.
Zu Gast ist Rolf Viehrig, Motivsucher für den Dortmund TATORT. Moderation: Dirk Steinkühler
Installation
In der ersten Etage des Kinofoyers erwartet das Publikum verschiedene Installationen, u.a. „protestmelody“ von Patrick Borchers:
Seit einem Jahr verfolgt Patrick Borchers die Medienreflexion internationaler Protestbewegungen, indem er Bilder aus den Nachrichten sammelt und eigene Videoaufnahmen fertigt. Seine Motive sind Szenen und Bilder von Aufmärschen, Sitzblockaden, Kundgebungen und Demonstrationen, deren Proteste politisch, sozial, ökologisch oder caritativ sein können, sich friedlich oder gewalttätig äußern und auf der Straße oder im Internet stattfinden.«
Freitag 15.11.13, 18:34 Uhr