Die Linksfraktion hat im Rat eine Anfrage zur Altersarmut in Bochum eingebracht und schreibt dazu: »Laut statistischem Bundesamt ist die Zahl alter Menschen, die von ihrer Rente nicht leben können und Sozialleistungen beziehen, innerhalb eines Jahres um 6,6 % angestiegen. Vor allem Frauen im Westen sind auf Grundsicherung im Alter angewiesen. Grund dafür sind geringere Erwerbszeiten durch Kindererziehung und niedrigere Löhne. „Die aktuellen Zahlen zeigen, dass wir dringend vernünftige Kinderbetreuungsangebote und einen gesetzlichen Mindestlohn brauchen“, so der Fraktionsvorsitzende Der Linken, Uwe Vorberg. „Und zwar in Höhe von mindestens 10 Euro.
Der derzeit zwischen Union und SPD verhandelte Mindestlohn von 8,50 Euro wird nicht vor Altersarmut schützen.“ Selbst wenn ein gesetzlicher Mindestlohn eingeführt würde, wird es weiter Menschen geben, deren Rente zu niedrig zum Leben ist, deshalb fordert Die Linke außerdem eine solidarische Mindestrente von 1.050 Euro.
Die Linke im Rat will nun wissen, wie groß das Problem in Bochum ist und wie sich die Zahlen in den vergangenen 10 Jahren entwickelt haben. Sie hat dazu im Rat eine Anfrage gestellt.«
Freitag 25.10.13, 16:59 Uhr