Am Montag, den 7.10, um 19.00 lädt der Bahnhof Langendreer zu einer „Wortwelten“-Lesung mit dem Autor Jamal Mahjoub ein. Er stellt seinen Roman „Die dunklen Straßen von Kairo“ vor, den er unter dem Pseudonym Parker Bilal veröffentlicht hat. In der Ankündigung heißt es: »Der Roman ist ein politischer Krimi, der im Ägypten der 90er Jahre unter dem Mubarak-Regime sowie im Sudan spielt. Zur Handlung: Im Sudan war Makana Kriminalkommissar, bis er Ärger mit den Islamisten bekam und auf der Flucht seine Familie verlor. Nun lebt in Kairo, in einem Hausboot auf dem Nil, und hält sich mühsam als Detektiv über Wasser. Makanas neuer Klient Saad Hanafi ist einer der reichsten Männer Ägyptens.
Sein weitverzweigtes Imperium aus Immobilien und Industriebeteiligungen gründete auf Schutzgelderpressung und Bandenterror. Als Bauunternehmer zählte er zu den Profiteuren der Wirtschaftsliberalisierung von Präsident Sadat. Je länger Makana sucht, desto mehr Dreck und Leichen fördert er zutage, und desto mehr bringt er sich selbst in Gefahr.
Jamal Mahjoub (*1960 London) ist ein Grenzgänger zwischen Europa und islamischer Welt. Er wuchs in der Hauptstadt der Republik Sudan Khartum auf, studierte in Sheffield und lebt heute in Barcelona. Für seine literarischen Werke erhielt er zahlreiche internationale Auszeichnungen und Preise. Jamal Mahjoub war einer der Unterzeichner des Aufrufs „Rechte statt Mitleid für Ostafrika“, in denen afrikanische und europäische Schriftsteller auf Initiative von „medico international“ solidarisches Handeln und strukturelle Veränderungen gegen den Hunger forderten.«
Freitag 04.10.13, 08:29 Uhr