Günter Gleising hat im Wirtschafts- und Stadtentwicklungsausschuss begründet, warum die Soziale Liste Bebauungsplanes zum „Campus Quartier Lennershof“ ablehnt: »Wir lehnen die weitere Verdichtung, Nachverdichtung und Versiegelung des weitläufigen Bereiches um die RUB und die Hochschule ab. Durch RUB-Erweiterungen, den Bau des Bio-Medizin-Parks, der Schaffung des Gesundheits-Campus und weiterer Baumaßnahmen hat die Verdichtung hier ein Ausmaß erreicht, dass keine zusätzlichen Maßnahmen verträgt. Die einstmals grüne Lunge Bochums darf nicht weiter geschwächt werden.
Städtebauliche Gründe
Die allgemeine Tendenz, dass Universitäten und Hochschulen stärker in die Innenstädte und Stadtteile drängen, ist auch in Bochum feststellbar. Strukturelle Umbruchsprozesse und der demografische Wandel sind Gründe für die Soziale Liste diese Entwicklung städtebaulich zu fördern und direkte und periphere Einrichtungen der RUB und der Hochschulen in der Innenstadt, den Stadtteilen und auf frei werdende Opel-Flächen anzusiedeln, um so eine Entlastung in Querenburg zu schaffen.
Soziale und wohnpolitische Gründe
Die Soziale Liste lehnt die von der VBW geplante weitere „Entmietung“ von Wohnungsbeständen am Lennershof aus sozialen und wohnpolitschen Gründen ab, weil dies zur Verdrängung von bezahlbaren Wohnraum zu Gunsten von teuren „Atelierhäusern“ führen würde. Stattdessen sollte aus Sicht der Sozialen Liste der vorhandene Wohnraum gesichert werden, ohne große Miet und Gebührenerhöhungen.«
Freitag 05.07.13, 14:46 Uhr