Freitag 14.06.13, 13:22 Uhr
Soziale Liste kritisiert:

Geringe Ausstattung des Stadtarchivs


Vehement kritisiert die Soziale Liste im Rat „die deutlich zu geringe Anerkennung und finanzielle Ausstattung des Stadtarchivs durch die Stadt Bochum“ und schreibt: »Die seit vielen Monaten offene Frage des zukünftigen Standortes, des Stadtarchivs und des Zentrums für Stadtgeschichte, vergrößert die Unsicherheit zusätzlich. „Die Anmietung und der Einzug in das BP/Aral Verwaltungsgebäude aus Gründen der Wirtschaftsförderung waren eine Fehlentscheidung“, sagt Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste.
Die Soziale Liste stellt fest: In der interessierten Öffentlichkeit aber auch bei Fachleuten gibt es eine begründete Kritik an der Ausstattung und der finanziellen Absicherung der Ausstellungstätigkeit des Stadtarchivs Bochum. Die Kritik gipfelt in der Meinung, dass keine Ruhrgebietsstadt so wenig in das Thema Stadtgeschichte investiert wie die Stadt Bochum.
Das Kommunale Wahlbündnis fordert eine deutlich verbesserte finanzielle und personelle Ausstattung des Stadtarchivs und ein Ende der Hängepartie um den Standtort. Das Stadtarchiv ist eine unverzichtbare Institution für Bochum. „Auch für Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergrund ist die Arbeit des Stadtarchivs und dessen Veranstaltungs- und Ausstellungstätigkeit von großer Bedeutung. Das Stadtarchiv muss deshalb auch in die Lage versetzt werden, um hier zukünftig einen Schwerpunkt setzen zu können“, fordert Nuray Boyraz, Ratsfrau der Sozialen Liste.
Mit einer Ratsanfrage will die Soziale Liste Auskunft über 4 brennende Fragen in Sachen „Stadtarchiv, Stadtgeschichte“ erhalten. Wie will die Stadt Bochum Planungssicherheit für das Personal und die inhaltliche Tätigkeit beim Stadtarchiv erreichen? Wie sieht die derzeitige Personalausstattung aus und welche Perspektive gibt es für den Personalbereich? Wann erfolgt eine abschließende Klärung über den Standort des Stadtarchivs und des Bochumer Zentrums für Stadtgeschichte?
Außerdem will die Soziale Liste Auskunft über den Stand und die inhaltliche und finanzielle Vorbereitungen für die geplante Ausstellung zur Erinnerung an den Beginn und die Auswirkungen des I. Weltkrieg 1914-1918 erhalten.«