Die Aktionsgruppe Widerstand schreibt: “Mehrere Hundert Mitarbeiter des Bochumer Opel Werkes I legten gestern am 21.05.2013 für vier Stunden die Arbeit nieder, um den Werksleiter dazu zu bewegen, ihnen Klarheit über ihre Situation zu vermitteln und in ernst gemeinte Verhandlungen einzutreten. Vergeblich warteten die Opelaner auf die Werksleitung, welche sich aufgrund der anwesenden Pressefotografen nicht draußen am Haupttor zeigen wollte.
In den Reden des Betriebsrats und der Gewerkschafter wurde ein Wille zu Widerstand deutlich. Zuletzt hatte es 2004 massenhafte wilde Streiks und Protestaktionen gegeben sowie die größte Demonstration in Bochum in der Nachkriegszeit. Die Anzeichen, dass die Opelaner auch dieses Mal zu entschlossenem Widerstand bereit sind mehren sich.
Im Verlauf der Kundgebung drückten Aktivisten der Aktionsgruppe Widerstand ihre Solidarität mit dem Kampf der Opel-Mitarbeiter aus und entrollten vom Werksdach ein 50m² Banner worauf in riesigen Lettern „WIDERSTAND“ und etwas kleiner darunter „im Herzen des europäischen Krisenregimes, 31. Mai & 1. Juni 2013, blockupy-frankfurt.org“ stand. Die Aktivisten führen dies wie folgt aus:
„Die Schließung der Opel-Werke in Bochum bereits zu 2014 ohne Verhandlungen mit den Mitarbeitern und ohne Unterstützung durch die Politik ist ein weiteres Zeichen dafür, wie wenig den neoliberalen Krisenakteuren das Schicksal der Menschen in Europa am Herzen liegt. Ob in Bochum, in Frankfurt oder in Brüssel: Dem Profit der Großaktionäre und der Banken wird alles untergeordnet und geopfert. Die Aktionsgruppe Widerstand ruft daher auf zu massenhaften wilden Streiks und Arbeitskämpfen aller Art in ganz Europa, zu Aktionen des zivilen Ungehorsams und zum Widerstand gegen diese menschenverachtende Politik!“
Mittwoch 22.05.13, 20:46 Uhr