Vom 29. Mai bis 13. Juni findet im Bahnhof Langendreer das Filmfest „cine cubano“ statt. Im Vorwort des Programmheftes schreibt die Humanitäre CubaHilfe: »Cuba y Cine, das ist eine Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen, die Filme sind ebenso oft Spiegel der Realität wie Wegbereiter neuer Sichtweisen. Wie schön, dass wir auch in diesem Jahr wieder eine kleine Auswahl aktueller und klassischer Filme aus Cuba zeigen können! Formen und stilistische Vielfalt des zeitgenössischen cubanischen Filmschaffens interessieren uns ebenso wie die inhaltliche Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen in einem Land, das – trotz vieler Unterschiede – zu den sog. „Entwicklungsländern“ gezählt werden muss.
Wenn allerdings Havanna alljährlich im Dezember zum Treffpunkt aller namhaften FilmakteurInnen aus der Karibik und Südamerika sowie aus Europa und selbst aus den USA wird, wird deutlich, wie wichtig das legendäre „Internationale Festival des Nuevo Cine Latinoamericano“ weit über die Grenzen des Kontinents hinaus ist. Die Humanitäre CubaHilfe freut sich, gemeinsam mit dem Bahnhof Langendreer und dem endstation-kino eine Auswahl von aktuellen und historischen cubanischen Filmen, die nicht nur in Havanna prämiert wurden, in Bochum zeigen zu können. Die Filme, die uns dank der Kooperation mit dem Frankfurter Festival „Cuba im Film“ zur Verfügung standen, animierten uns in diesem Jahr zu einer Auswahl zum Thema Gender.
Zum Auftakt zeigt Juan Carlos Cremata am 29. Mai seinen aktuellen Film Chamaco. Der cubanische Regisseur war bereits mit seinem Erstlingswerk Oscuros Rinocerontes Enjaulados – muy a la Moda(1990) zu Gast im Bahnhof Langendreer, schon sein erster Film – surreal, anarchistisch und witzig – wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet. Schön, dass wir ihn nun wieder in Bochum begrüßen können! Unser Filmfest ist ein kleines, wir hoffen, dass es auch ein feines wird und es uns gelingt, mit den wenigen Beispielen einen Teil der cubanischen Auseinandersetzung mit dem Thema der sexuellen Diversität hier lebendig werden zu lassen. Den Schwerpunkt „Der weibliche Blick – Frauen und Film in Cuba“ mit früheren und aktuellen Filmen zur Situation cubanischer Frauen aus der Sicht von Filmemacherinnen – sehen wir als einen Beitrag zum diesem Thema. Mit Claudia von Alemann, deutsche Filmprofessorin und Kennerin des cubanischen Films, wird der Bogen über die Inselgrenzen hinweg gespannt und auch nach der Realität hier gefragt. Wir sind sehr gespannt auf die Reaktion des Publikums und wünschen allen BesucherInnen interessante Filmabende und spannende Diskussionen!«
Montag 13.05.13, 20:26 Uhr
Vom 29. Mai bis 13. Juni im endstation-Kino: