Rainer Einenkel, der Betriebsratsvorsitzende der Bochumer Opel-Werke beschreibt in einer Stellungnahme die möglichen Auswirkungen der Planungen der GM/Opel-Führung, die Autoproduktion in Bochum einzustellen. Danach arbeiten direkt bei Opel und bei Partnerfirmen etwa 5.000 Beschäftigte im Werk. Weiter schreibt er: „Nach Berechnungen der Hochschule Aachen stehen in NRW weitere 45.000 Arbeitsplätze bei regionalen Zulieferern, Komponentenherstellern und Dienstleistern in direkter Abhängigkeit zum Bochumer Werk. Aktuell arbeiten 138 Zulieferer in NRW für Opel-Bochum.“ Sehr scharf kritisiert Rainer Einenkel, den Chef der Bochumer Arbeitsagentur: »Der Leiter der Bochumer Arbeitsagentur Wolterhoff verspricht eine hohe Vermittlungsquote von bis zu 70% für die arbeitslosen Opelaner. Das ist unseriös und falsch. Herr Wolterhoff sollte dafür sorgen, dass bestehende Arbeitsplätze erhalten und nicht der Arbeitsplatzabbau und eine Werksschließung schöngeredet werden. Vergessen hat Herr Wolterhoff augenscheinlich die vielen Beschäftigten in der Zulieferindustrie, im Service- und Dienstleisterbereich, ungelernte und ältere Beschäftigte, Auswirkungen auf die anderen Ruhrgebietsstädte und vieles mehr.« Die Stellungnahme von Rainer Einenkel im Wortlaut.
Mittwoch 19.12.12, 13:48 Uhr
Rainer Einenkel: Am Opelwerk hängen 50.000 Arbeitsplätze
Vielleicht kommt Herr Wolterhoff noch auf die brilliante Idee, die 70% der arbeitslosen Opelaner in der U3-Kinderbetreuung einzusetzen, dann wäre die flächendeckende KITA-Ausstattung sicherlich besser zu machen!?!
Zynisch und unrealistisch, diese Schönrederei/Schönrechnerei, aber ach so typisch für eine Zeit, in der 40% der Vollzeitbeschäftigten zum Amt gehen müssen, um aufzustocken!
MfG
Christoph Nitsch