Samstag 29.09.12, 14:00 Uhr
Lesung und Film im Rahmen des Festivals Literatürk

Konzert: Bandista & Compania Bataclan


Am Dienstag, den 2. Oktober findet  im Bahnhof Langendreer ein langer Abend vor dem Feiertag mit Lesung, Film + Konzert.  Um 19:00 Uhr liest Christian von Dittfurth aus “ Tod in Kreuzberg „.  Um 20:00 Uhr wird ein Film über Deniz Gezmis, einem Revolutionär und Studentenkader aus der  Türkei gezeigt. Beide Veranstaltungen sind Teil des Festivals Literatürk. Ab ca. 21:00 Uhr spielt die Compania Bataclan und ab 22.30 Uhr ist die Gruppe Bandista zu hören. In der Einladung heißt es: » Hinter dem Namen Bandista verbirgt sich ein 2006 gegründetes 8-köpfiges Kollektiv aus Istanbul, deren MusikerInnen sich gleichwohl auch als politische AktivistInnen verstehen. In ihren Texten plädieren sie für eine gerechte Weltwirtschaftsordnung, Vielfalt der Kulturen und politische Teilhabe sowie einen lebendigen Internationalismus, aber auch gegen Unterdrückung, Sexismus, Rassismus und Ausbeutung. Dafür nutzen sie ihre Musik und Inhalte als Sprachrohr, die sie nicht nur an die türkische Gesellschaft richten, sondern über jegliche Landesgrenzen hinaus.
Während ihrer fast 5-wöchigen Tour in 2011 haben sie die Clean Clothes Campagne / Killer- Jeans / präsentiert und unterstützt. Bei jedem Konzert wurde ein Videoclip über die unglaublichen Produktionsbedingungen bei der Jeans-Herstellung in der Türkei( und nicht nur dort), in dessen Verlauf hunderte ArbeiterInnen an Silikose erkrankt und viele gestorben sind, gezeigt. Einhergehend mit Infomaterial, Unterschriftenpetitionen und sich teils anschließenden Diskussionen. Die Hinterbliebenen wurden seitens der Firmenbesitzer und türkischen Staatsstrukturen mit ihren Sorgen und Ängsten allein gelassen.
Ihre Musik ist wie ein Laboratorium, indem verschiedene Stile arrangiert werden:: Reggae, Dub, Ska, Balkan, Roma-, Klezmer- und Afrobeats, immer unterlegt mit traditionellen anatolischen Klängen.
Compania Bataclan.
Das Programm der Compania präsentiert einen Stil-Mix mit zumeist eigenen Texten. Diese besingen „Schuhe auf den Straßen des Glücks“, dann einen alten Bekannten, der sich immer „köstlich amüsiert“, jedoch nicht in Pankow, sondern in Heiligendamm beim G-8-Gipfel.
Darüber hinaus interpretieren sie einen Brecht-Eisler-Song als französischen Musette-Walzer und beleuchten die schauerlichen Seiten altdeutschen Märchenguts aus psycho-analytischer Sicht. Das Land der Barden und Druiden wird mit einer „Suite Celtique“ zelebriert, und an den europäischen Osten erinnert der „Klezmer Freilachs“, erweitert um eine bekannte jiddische Weise von Jtschak Katsenelson. Neben der musikalischen Vielfalt überrascht die Compania auf der Bühne auch mit Tanzeinlagen und politischem Kabarett. «