Freitag 15.06.12, 17:10 Uhr
Die Linksfraktion im Rat fordert:

„Opel Bochum über 2016 hinaus sichern“


Zur morgigen Betriebsversammlung der Bochumer Opel-Belegschaft erklärt Uwe Vorberg, Fraktionsvorsitzender Die Linke im Rat: „Die Nachricht, dass Opel Bochum nicht Ende 2014 geschlossen wird, haben wir mit großer Erleichterung aufgenommen. Das ist vor allem den Einsatz der Betriebsräte, der Gewerkschaften und der Belegschaft zu verdanken. Zu diesem Erfolg gratulieren wir.
Doch das Zittern und Bangen der Belegschaft hat mit der Entscheidung von GM kein Ende genommen, denn ob es ab 2015 nicht doch zu betriebsbedingten Kündigungen kommt, ist unklar und die Aussichten ab 2016 sind alles andere als gut. Es ist unerträglich, dass die Kolleginnen und Kollegen von Opel Bochum seit Jahren in ständiger Angst um ihren Arbeitsplatz leben müssen. Diese Zitterpartie muss von General Motors beendet werden.
Das Bochumer Opelwerk ist gut ausgelastet, der Zafira verkauft sich gut. Es gibt genügend gute Gründe, das Bochumer Werk zu erhalten. Zu einem zukunftsorientierten Konzern gehört auch die Entwicklung eines ökologischen Mobilitätskonzepts. Daran sollte General Motors jetzt arbeiten.
Der Fall Opel-Bochum zeigt, dass zukunftsfähige Werke von Schließungen allein aus Gründen der Profitmaximierung in ihrer Existenz bedroht sind. Das darf nicht sein, deshalb müssen die Mitbestimmungsrechte der Belegschaften auch in wirtschaftlichen Fragen ausgeweitet werden. Dies würde auch das Gegeneinanderausspielen der Belegschaften erheblich erschweren.
In diesem Sinne sende ich den Bochumer Kolleginnen und Kollegen zu ihrer morgigen Versammlung unsere solidarischen Grüße.“