Sonntag 20.05.12, 18:35 Uhr

„Kriegserklärung von General Motors“ 1


Amid Rabieh, Vorstandsmitglied Der Linken in Bochum erklärt zu den GM-Machenschaften mit Opel:  „Wenn General Motors die Belegschaften der Opelwerke gegeneinander auszuspielen versucht, dann hilft nur die Solidarität der Arbeiterinnen und Arbeiter miteinander. Wo die Belegschaften von international agierenden Konzernen nicht international und solidarisch handeln, verlieren am Ende alle, nicht zuletzt das gesamte Ruhrgebiet. An den 3000 Arbeitsplätzen im Bochumer Werk hängen etwa 40 000 weitere Arbeitsplätze in der Region. Wir fordern daher von General Motors endlich ein Zukunftskonzept für Opel Bochum, in dem das Bochumer Werks über 2014 hinaus gesichert ist und auf Werkschließungen und Massenentlassungen verzichtet wird. Alles andere ist eine Kriegserklärung an die Belegschaft, an Bochum und an das Ruhrgebiet, wie es aus Betriebsratskreisen bereits vollkommen zu Recht verkündet wurde.“
Christian Leye, Sprecher Der Linken in Bochum ergänzt: „Das Ruhrgebiet entwickelt sich bereits jetzt zu einer neuen Armutsregion in Deutschland. Die Entscheidung, ob die Region weiter verarmt liegt in privater Hand, nämlich bei dem Management von General Motors. Und der einzige Maßstab für oder gegen die Entscheidung ist die Profitmaximierung des Konzerns. Alle berechtigten Interessen der Arbeiterinnen und Arbeiter bei Opel oder die Interessen der Menschen im Ruhrgebiet spielen in deren Berechnungen keine Rolle. Hier heißt es Druck machen, damit unsere Interessen in den Berechnungen des Konzerns endlich auftauchen. Auch sollten wir bei dieser Gelegenheit mal über ein Wirtschaftssystem nachdenken, in dem ein solcher Irrsinn die ganz normale Geschäftsgrundlage ist. Wenn die Entscheidung über das Schicksal von Opel die ganze Region so grundsätzlich berührt, dann müssen wir auch mitreden können. Deswegen fordern wir die Demokratisierung der Wirtschaft und der Eigentumsverhältnisse, damit wir mit entscheiden können, wenn es um uns geht!“


Ein Gedanke zu “„Kriegserklärung von General Motors“

  • LINKER_Pazifist

    DIE LINKE. Bochum „fordert“ GM auf und General Motors springt, weil ansonsten mit „Krieg“ gedroht wird – lol!Kein Wort in der PM zu realistischen Möglichkeiten die sich für die Beschäftigten bei Opel ergeben werden müssten.Stattdessen marschiert man stramm voran mit den „werktätigen Massen“… .Das reicht für die Zukunft sogar für Wahlergebnisse von unter 2%^^…!

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