Freitag 27.05.11, 13:19 Uhr

Politische Sandkastenspiele?


In einer Pressemitteilung erinnert die Linksfraktion an den Grönemeyer-Song „Die Welt gehört in Kinderhände!“ und schreibt, sie wolle „zwar nicht ganz so weit gehen, aber trotzdem mehr Mitwirkungs- und Partizipationsmöglichkeiten für Kinder- und Jugendliche erreichen.“ Deshalb stelle sie für den nächsten Jugendhilfeausschuss am kommenden Mittwoch einen Antrag, mit dem die Verwaltung aufgefordert werden soll, verschiedene Teilhabekonzepte aus Erfahrungen in anderen Städten zu entwickeln.
„Es gibt ja mittlerweile eine ganze Palette von Beteiligungskonzepten für Kinder und Jugendliche“, so Arnold Vogel, Ratsherr und Mitglied im Jugendhilfeausschuss. „Deshalb reicht es uns nicht, sich nur auf ein Konzept zur Einführung eines Kinder- und Jugendparlamentes zu begrenzen. So gibt es z.B. in Dortmund gute Erfahrungen mit der Einrichtung einer JugendBotschaft im Rathaus.“
In der Pressemitteilung der Linksfraktion heißt es: »Die JugendBotschaft ermöglicht jungen Menschen Einblicke in politische und demokratische Zusammenhänge und vermittelt zwischen Jugend und Politik. In Stuttgart sind Ergebnisse aus einer Jugendbefragung in ein Jugendhearing im Februar 2011 eingeflossen. In vielen anderen Städten gibt es Jugendräte auf Bezirksvertretungsebene oder sogar Jugendstadträte mit weitgehenden Rechten. Projektorientierte Beteiligungsmöglichkeiten sind den Bedürfnissen von Kinder und Jugendlichen am ehesten angepasst.
Nach Ansicht der Linksfraktion sollten die Bochumer Kinder und Jugendlichen aus Vereinen, Schulen und Verbände sich selbst ein Bild machen können und in die Entscheidungsfindung einbezogen werden. Dazu sollen zu den jeweiligen Konzepten Anhörungen stattfinden, in denen Fachleute und Beteiligte aus anderen Städten und Gemeinden über entsprechende Erfahrungen berichten.«