Mittwoch 04.05.11, 06:00 Uhr

Warum wir so gefährlich waren …


Zum Tag der Frauenarchive am Mittwoch, den 11. Mai lädt ausZeiten in Kooperation mit der VHS Bochum interessierte Frauen um 20 Uhr zu einem Filmabend ein: „Warum wir so gefährlich waren … – Lesben in der DDR gedenken ihrer lesbischen Schwestern im ehemaligen Frauenkonzentrationslager Ravensbrück.“ In der Ankündigung heißt es: »Seit 1983 trafen sich unter dem Dach der evangelischen Kirche in Ost-Berlin die „Lesben in der Kirche“, wobei die wenigsten von ihnen Christinnen waren. Von Anfang an wurden sie von der Staatssicherheit als oppositionell eingestuft und observiert. Als besonders subversiv galt ihre Beschäftigung mit der Geschichte der Lesben (und Schwulen) während der Zeit des deutschen Faschismus, die in der offiziellen Geschichtsschreibung der DDR keinen Platz hatte. Sie besuchten mehrfach die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück und nahmen Konflikte mit den staatlichen Behörden in Kauf.
Studierende der Humboldt Universität entdeckten Jahrzehnte später in Berliner Archiven Hinweise auf diese Gruppe. Sie konnten einige der Frauen in Berlin ausfindig machen. Ihr Film über vier Frauen und ihre Erinnerungen an die zurückliegenden Ereignisse ermöglicht uns zurückzublicken und die aktuelle Diskussion über eine notwendige Weiterentwicklung der Gedenkkultur in Deutschland fortzusetzen.
Der 11. Mai ist der Tag der Frauenarchive, der Geburtstag der Dichterin Rose Ausländer.«

Warum wir so gefährlich waren … – Lesben in der DDR gedenken ihrer lesbischen Schwestern im ehemaligen Frauenkonzentrationslager Ravensbrück.
D 2006, 50 Min.
Filmveranstaltung für Frauen
mit Elmas Pehlivan
Mittwoch, 11. Mai 2011, 20.00 Uhr
Frauenarchiv ausZeiten, Herner Str. 266, 44809 Bochum
5,- EUR (Abendkasse)