Unter der Überschrift „Kripo ermittelt wegen anarchistischer Aufkleber“ berichtet WAZ-Gerichtsreporter Bernd Kiesewetter heute im Online Portal „Der Westen“ ausführlich, dass ein Anwohner im Ehrenfeld 10 Aufkleber entdeckt hat. »Sie zeigen Comicszenen, die sich mit großer Aggressivität gegen den Staat und die Polizei richten.« Weiter schreibt er: »„Linksradikales Bochumer Brauchtum“ steht auf einem Aufkleber, der zeigt, wie zwei Comicfiguren den Kopf eines Soldatendenkmals absägen. „Kriegsdenkmäler sachgemäß kommentieren“, steht darüber geschrieben.« Im bewährten Extremismus-Diskurs schreibt er dann weiter: »Auch in der rechtsextremen Szene in Bochum gab es neuen Ärger. Dann berichtet er über den bevorstehenden Prozess gegen den Bochumer NPD-Kandidaten bei der letzten Landtagswahl André Zimmer: »Am 24. Mai beginnt am Landgericht der Prozess gegen einen Wattenscheider NPD-Aktivisten (19). Wie die WAZ bereits berichtete, wird ihm vorgeworfen, eine Reihe von kleinen Bränden gelegt zu haben. Mit Flugblättern am Tatort soll er versucht haben, dies der Antifa in die Schuhe zu schieben. Wie ein Gerichtssprecher auf WAZ-Anfrage mitteilte, ist diese Anklage jetzt erweitert worden: Der NPD-Aktivist soll auch mehrere kinderpornografische Bilder auf seinem Handy gehabt haben. Außerdem habe er laut Anklage nach einer Flugblatt-Aktion drei Menschen mit Pfefferspray attackiert. Bisher liegt kein Geständnis im Sinne der Anklage vor.«
Freitag 08.04.11, 22:00 Uhr
Wenn ich an die polizeilichen Agents Provocateurs zb von Heiligendamm und Stuttgart denke, die im unrechtsstaatlichen Auftrag und von Volksgerichtshöfen abgesegnet, Steine und Flaschen warfen und mit Pseudopfefferspray herumspritzten, um ihre Prügelorgien zu legitimieren – dann ist es auch möglich, dass Unrechtshüter oder Rechtsverdreher die Aufkleber selbst anbrachten, damit sie nach dem Frust mit dem Tortenprozess eine neue vielleicht erfolgreichere Handhabe gegen Bochumer Linke haben.
Dass die WAZ strohdoof ist, das ist doch wirklich kalter Kaffee …