Die aktuellen Daten über die Wirtschaftsentwicklung eröffnen für den Deutschen Gewerkschaftsbund eine gute Perspektive für anstehende Tarifauseinandersetzungen und die Teilhabe vieler Menschen am Aufschwung des vergangenen Jahres. Nach dem tiefen Einbruch in 2009 berichtet das statistische Bundesamt über einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts um 3,6%. „Das ist ein gutes Ergebnis“, so DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund, „nun wird es darauf ankommen, die Ergebnisse gerecht zu verteilen.“ Für die Bochumer Gewerkschaften soll das ein zentrales Thema werden. mehr…
Freitag 14.01.11, 13:24 Uhr
Deutsche Medien verschweigen Cubas Hilfe auf Haiti
Zum Jahrestag der Erdbebenkatastrophe auf Haiti wurde auch in den deutschen Medien über die dortige Situation berichtet. Systematisch verschwiegen wird dabei die überragende Rolle, die Cuba bei den Hilfsmaßnahmen einnimmt. In einem Bericht des österreichischen Fernsehens heißt es unter dem Titel „Größtes Hilfsteam eines Landes“: „Mit Appellen und Versprechungen haben westliche Länder auf die Erdbebenkatastrophe im Jänner und den Ausbruch der Cholera im Oktober in Haiti reagiert. Natürlich wurde auch Hilfe geschickt, doch glaubt man entsprechenden Medienberichten, leistet ein Land viel effizientere Hilfe – und ohne im Scheinwerferlicht zu stehen: Mediziner aus Kuba sind demnach eine tragende Säule im Kampf gegen die Seuche.“ In Bochum hat die Humanitäre Cuba Hilfe (HCH) bereits 10.000 Euro auf die Karibik Insel geschickt und ruft zu weiteren Spenden auf: „Deshalb helfen Sie Cuba helfen! Es ist die effektivste und nachhaltigste Hilfe überhaupt!“ In einer aktuellen Information berichtet die HCH über die cubanische Hilfe auf Haiti und weltweit.
Am Montag, den 17.1. findet um 19:00 Uhr im KulturCafé an der Ruhr-Uni eine Lesung von Briefen von Guy Debord statt, die im Frühjahr 2011 erstmals auf Deutsch erscheinen. Es soll an diesem Abend ein Überblick über seine Korrespondenz gegeben werden. In der Ankündigung heißt es: „Dabei werden insbesondere Briefauszüge gelesen, die einen Einblick in bisher wenig bekannte Aktivitäten von Debord gewähren, wie beispielsweise Artikel über den Verfall der Nahrung oder die „Immigranten-Frage“ oder ein von ihm verfasstes Untergrundflugblatt, mit dem 1980 die Freilassung von 50 spanischen Anarchisten erwirkt werden konnte.“ Näheres.
„Der größte Aufmarsch von Neonazis in Europa wurde im letzten Jahr erfolgreich blockiert – die Nazis konnten dank des mutigen Engagements von Antifaschistinnen und Antifaschisten keinen Meter laufen. An diesen Erfolg gilt es dieses Jahr anzuknüpfen, denn die Faschisten wollen am 19. Februar wieder durch Dresden marschieren“ so Benny Krutschinna aus dem Vorstand der Bochumer Linkspartei anlässlich eines geplanten Informationsstandes in der Bochumer Innenstadt am kommenden Samstag. In der Pressemitteilung heißt es weiter: „Die Neonazis versuchen den Jahrestag der Bombardierung Dresdens am 13. Februar (1945) zu nutzen, um geschichtsverdrehend die deutsche Schuld am Vernichtungskrieg und am Holocaust zu leugnen. Aus Bochum wird es einen Bus Der Linken geben, um die Gegendemonstrationen zu unterstützen. Um Bochumerinnen und Bochumer über die antifaschistischen Demonstrationen in Dresden zu informieren und sie nach Dresden zu mobilisieren, werden die Bochumer Linken am Samstag ab 12:00 Uhr auf der Kortumstraße Höhe Citypoint einen Infostand veranstalten.“
Pressemitteilung der Sozialen Liste vom 13. 1. 2011
Die aktuellen Probleme beim Winterdienst, der Straßenreparatur, dem Hochwasserschutz und der Müllabfuhr zeigen aus Sicht der Sozialen Liste im Rat wie hoch die Anforderungen an kommunale Dienstleistungen und ihre Beschäftigten sind. Deutlich wird auch, dass die Ausdünnung beim Personal der Stadt und den städt. Töchtern gestoppt werden muss. Die aktuelle Situation gibt einen Vorgeschmack darauf, was passiert, wenn die Pläne zum weiteren Personalabbau umgesetzt werden. Deshalb kritisiert die Soziale Liste den für die nächsten Jahre geplanten Personalabbau von 480 Stellen bei der Stadt Bochum und fordert ein „realistisches“ an den Anforderungen orientiertes Personalkonzept. Die Kommunen dürfen nicht die „Sparschweine der Nation“ werden. Ihre finanzielle Ausstattung von Bund und Land muss aufgabengerecht, ausreichend und verfassungskonform (GG Artikel 28, 2) gestaltet werden. Dafür sollten BügerInnen und politische und soziale Organisationen mit aller Macht eintreten. mehr…
Die Soziale Liste problematisiert mit zwei Pressemitteilungen, dass die „aktuellen Probleme beim Winterdienst, der Straßenreparatur, dem Hochwasserschutz und der Müllabfuhr zeigen, wie hoch die Anforderungen an kommunale Dienstleistungen und ihre Beschäftigten sind. Deutlich wird auch, dass die Ausdünnung beim Personal der Stadt und den städtischen Töchtern gestoppt werden muss. Auch der aktuelle Ausfall des einzigen Gerätes zur Ausstellung des elektronischen Bundespersonalausweises zeige nicht nur, wie Dienstleistungen auf die Stadt abgewälzt werden, sondern wie schlecht der Bund Maßnahmen vorbereitet, durchführt und finanziert. Die Pressemitteilungen im Wortlaut.
„In Frankreich wurde ein Buch der Hoffnung zum Bestseller. In Deutschland ein Buch der Niedertracht. Wie kommt es, dass die deutsche Empörung etwas Böses hat und die französische etwas Befreiendes? Wie kommt es, dass die Franzosen Stéphane Hessel haben und wir Thilo Sarrazin?“ Das fragt Jakob Augstein, der Testamentsvollstrecker von Rudolf Augstein in einem Beitrag, der heute bei Spiegel-online erschienen ist. Es haben sich so viele bo-alternativ-LeserInnen über den Text gefreut und das mitgeteilt, dass wir das gerne weitergeben: Im Land der Niedertracht.
Die Bürgerinitiative (BI) gegen Mülltourismus in den Bochumer Norden protestiert gegen die Planung der Firma Remondis das LKW-Nachtfahrverbots für das Firmengelände aufzuheben. In einer Presseerklärung heißt es: „Sollte es zu einer Genehmigung für die Firma Remondis kommen, wird es zu erheblichen LKW-Verkehren in den Merklinder und Gerther Wohngebieten während der Nachtstunden (22.00 bis 6.00 Uhr) kommen. Die Befürchtungen der Anwohner in den Wohngebieten entlang der Müllroute und in den Wohnhäusern im Umfeld der Firma Remondis sind berechtigt, dass es für sie mit der Nachtruhe vorbei sein wird. mehr…
Im Kino Endstation im Bahnhof Langendreer ist heute der Film „Nostalgia de la Luz – Nostalgie des Lichts“ angelaufen. Der Film von Patricio Guzmán (Der Fall Pinochet, Salvador Allende) wurde u.a. mit dem Europäischen Filmpreis 2010 als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. In der Ankündigung heißt es: „In der Atacama Wüste beobachten astronomische Observatorien den Weltraum, Sterne und Galaxien. Man sucht in der ältesten Vorzeit die jüngsten Lichter des Universums, um mehr über die Zukunft zu erfahren. In der Nähe suchen Familien der Opfer Pinochets nach Überresten ihrer Angehörigen. Sie brauchen die Spuren einer noch ungeklärten Vergangenheit, um für sich und ihre Kinder eine Zukunft zu erfinden. Bildlich wie textlich hervorragender essayistischer Dokumentarfilm, der sich zur poetischen Parabel zwischen der Astronomie und der jüngeren Geschichte Chiles entwickelt.“ mehr…
Der verantwortliche Redakteur von bo-alternativ.de ist z.Z. in Urlaub und schaut mitunter erstaunt, was es so neues aus Bochum gibt. Das Presseamt der Stadt schreibt z.B.: „Momentan sind in allen Bürgerbüros keine Ausweis- und Passangelegenheiten möglich. Meldeangelegenheiten können eingeschränkt bearbeitet werden. Grund dafür sind erhebliche technische Probleme im zuständigen Rechenzentrum Dortmund. Wann die Störung behoben werden kann, ist nicht absehbar.“ Oder: Der Grüne Fraktionsvorsitzende Wolfgang Cordes sorgt sich in einer Pressemitteilung um den möglichen Verfall der Immobilienpreise in der Bochumer Innenstadt. Und das Presseamt der Stadt teilt schließlich mit: „90 Mitarbeiter des Technischen Betriebes der Stadt haben von Dezember bis Anfang Januar in 2.000 Stunden ungefähr 9.000 Schlaglochschäden auf den Straßen im Stadtgebiet mit insgesamt rund 270 Tonnen Heiß- und Kaltasphalt verfüllt.“ Aus der Entfernung liest sich das so: „Es gibt in Bochum mittlerweile mehrere Zehntausend Schlaglöcher, aber ein paar wurden schon beseitigt.“
Am Mittwoch, den 19.1. findet um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Veranstaltung über die Situation in Haiti statt. Referent ist Uli Mercker. In der Einladung heißt es: „Am 12. Januar 2010 – heute vor einem Jahr – zerstörte binnen 38 Sekunden ein Erdbeben Haitis Hauptstadt Port-au-Prince und ihre Umgebung, mindestens 250.000 Menschen verloren ihr Leben, Hunderttausende mehr ihre Gesundheit und ihre Häuser. Schulen, Hospitäler, Kirchen, Präsidentenpalast und Ministerien, Gefängnis und die Gebäude der UN fielen ineinander. Noch immer leben über 1 Million Menschen in provisorischen Lagern. Die Trümmer der zusammengefallenen Häuser sind nur zu einem geringen Teil entsorgt. Ein Plan für einen umfassenden Aufbau der zerstörten Städte ist nicht in Sicht. Internationale Hilfsorganisationen tummeln sich zuhauf. Die Cholera greift weiter um sich. mehr…
Elf Listen treten zur diesjährigen Wahl des Studierendenparlaments (SP) an, die vom 24. bis 28. Januar an der Ruhr-Uni stattfindet. Da sind zunächst die Gruppen, die in den letzten Jahren den AStA bildeten: Grüne Hochschulgruppe, Linke Liste, alternative liste und die Liste „Schöner Wohnen in Bochum“. Als Opposition tritt an der Parteinachwuchs von CDU (RCDS), SPD (Jusos), FDP (LHG) und Piraten (Piraten). Außerdem gibt es wieder die Liste „Der Schwarze Ritter ist unbesiegbar“. Schließlich haben sich dieses Mal einige Natur- bzw. GeisteswissenschaftlerInnen als NaWi und GeWi organisiert. Während es auch eine schwarze Ritterin gibt, werden die Piraten ihrem Namen gerecht: Es ist wirklich eine reine Männerliste. Alle Listen und KandidatInnen im Überblick.
„Im Westen und Osten nichts Neues, heißt es auch nach dem Jahreswechsel in Sachen Partyverbot in den Gebäuden der Ruhr-Uni“, so beginnt der Aufmacher der aktuellen Ausgabe der Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung (bsz). „Seit November dürfen Fachschaftspartys auf dem RUB-Campus nur noch in den Veranstaltungsräumen im Mensa-Foyer sowie im KulturCafé stattfinden. Während die Party an den anderen Ruhrgebietsunis in Dortmund und Duisburg-Essen auch in Uni-Gebäuden munter weitergeht, ist in Bochum ein Ende der Durststrecke nun frühestens im Frühjahr in Sicht.“ mehr…
Dienstag 11.01.11, 20:03 Uhr
Wie viel Treibhausgase verträgt die Menschheit noch?
Der Arbeitskreis Umweltschutz Bochum lädt zu einer Veranstaltung am Mittwoch, den 19. 1. um 19.30 Uhr im Umweltzentrum Bochum, Alsenstraße 27 ein. Dr. Ingo Franke referiert über das Thema: „Wie viel Treibhausgase verträgt die Menschheit noch?“ In der Einladung heißt es: „Immer wieder wird darüber diskutiert, wie lange noch Erdöl und Erdgas zur Verfügung stehen. Diese Frage ist grundsätzlich falsch gestellt. Sie muss heute lauten: ‚Wie viel fossile Energieträger dürfen wir noch verbrennen, ohne das Erdklima in ein nicht mehr beherrschbares Chaos zu stürzen‘. Hierzu gibt es seit fast zwei Jahren eine internationale Studie, die in der Öffentlichkeit und in politischen Kreisen völlig unbekannt ist. Nach einer kurzen Einführung in den durch menschliche Handlungen verursachten katastrophalen Klimawandel, werden die Ergebnisse dieser Studie vorgestellt. Anschließend werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie der Temperaturanstieg der Erdatmosphäre in erträglichen Grenzen gehalten werden kann. Auch Skeptiker und Zweifler sind herzlich zum Vortrag willkommen.“
Dienstag 11.01.11, 15:59 Uhr
Schauspielkurs für Kinder & Teenies von 8 bis 14 Jahren
Wie uns das KiJuKuMa aus Gerthe meldet, gibt es für die erste Staffel 2011 des Schauspielkurses „Kleine Haie“ für Kinder von 8 bis 14 Jahre noch einige wenige freie Plätze. „Kleine Haie“ bietet Kindern und Teenies die Möglichkeit, in der Entwicklung eigener Szenen die Grundlagen des Schauspiels und des Zusammenspiels im Ensemble spielerisch zu erfahren. Die Kursstaffel mit 7 Terminen findet jeweils Dienstags von 16.oo bis 17.30 Uhr im KiJuKuMa, Lothringerstr. 36 c statt. Sie beginnt am 01.02.11 und endet mit einer öffentlichen Werkstattaufführung am 15.03.11. mehr…
Dienstag 11.01.11, 15:49 Uhr
DGB: Niedriglohn reißt Löcher in Haushalt der Stadt Bochum
„Armut trotz Arbeit ist teuer – für Bochum. Während die Stadt von einer Zurückdrängung des Niedriglohnsektors und der Einführung existenzsichernder Mindestlöhne profitieren würde, muss Bochum zahlen“, so DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund. Allein im vergangenen Jahr musste die Stadt Bochum nach DGB-Berechnungen über 5 Mio. Euro für die Wohnkosten der erwerbstätigen Armen aufwenden, die trotz eines sozialversicherten Jobs auf Hartz IV angewiesen sind. Im Schnitt muss die Stadt gut 400.000 Euro pro Monat allein für die Unterkunftskosten für Erwerbstätige ausgeben, die von einem sozialversicherten Job nicht leben können und deshalb zusätzlich auf Hartz IV angewiesen sind. „Der sich ausbreitende Niedriglohnsektor reißt große Löcher in den Haushalt der Stadt Bochum und treibt die kommunalen Soziallasten in die Höhe.“ darauf weist Hermund hin. Nach DGB-Informationen verdienten zuletzt 2.755 sozialversicherte Beschäftigte in Bochum, davon 1.600 in Vollzeit, so wenig, dass sie ergänzend Hartz IV beantragen mussten. mehr…
Wie auch in den vergangenen Jahren bietet das KiJuKuMa Schulveranstaltungen zu den Themen Antirassismus und Gewaltprävention an. Das Kinder- und Jugendtheater im Kulturmagazin Gerthe schreibt: „Sowohl die alte als auch die neue Landesregierung in Düsseldorf haben den Schulen in NRW Wertevermittlung mit fetten Lettern auf die Fahne geschrieben. Und so schwebt nun die Wertevermittlung über den Schulen, aber kaum jemandem ist klar, welche Werte denn wie vermittelt werden sollen. Wie wäre es z.B. mit Toleranz, Akzeptanz, Gewaltfreiheit oder – auf den Punkt gebracht – grundlegende Mit-Menschlichkeit? Und deren praktische Vermittlung? Kann im Theater stattfinden, denn vom 17.01.2011 bis 03.02.2011 findet im KiJuKuMa, Lothringer Str. 36 c, die Veranstalungsreihe „Yemej HaShoah- Jugendtheater gegen das Vergessen, gegen Rassismus und Gewalt“ statt. Zwanzig Veranstaltungen stehen auf dem Programm, die sich alle an Schulen und Schüler wenden. mehr…
Mir ist fast die WAZ beim Frühstück aus der Hand gefallen angesichts solch einer markigen Überschrift (s.o) eines Artikels der Bochumer Lokalseite der Print-Ausgabe vom 10.01.2011. Und schnell wurde klar, dass es sich angesichts dieser rambohaften Androhung nur um „unseren“ Schäfer-Axel handeln konnte, den Thorhammer sozialdemokratischer Politik – oder was von ihr übrig blieb, den Schwarzenegger aus Bochum, der Mann, vor dem der gesamte Osten der Europäischen Union erzittert, Herrchen eines riesigen, zähnefletschenden Höllenhundes. Anlass dieser Headline war die – durchaus richtige – Einschätzung des Lieblingspraktikanten der Bochumer Lokalpresse, der die Pressefreiheit in Ungarn in Gefahr sah und sich daher einen Überblick über die Auswirkungen des bereits am 21. Dezember vergangenen Jahres verabschiedeten ungarischen Gesetzes verschafft hatte. Nicht mehr – aber auch nicht weniger – brachte die WAZ-Redaktion zu dieser Artikelüberschrift, die vor meinem geistigen Augen sofort Götterdämmerung und Heldengeburten aufscheinen ließen. Leider wurde die Head- und Subline in der Onlineausgabe des Westens derart versachlicht, dass man sich von der kreativen Qualität der WAZ nunmehr kein BILD mehr machen kann. Schade eigentlich…..
Die Kooperationsveranstaltungsreihe „Migration und Fremdheit in Bochum und im Ruhrgebiet“ vom Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte und dem Institut für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum (ISB) wird am Dienstag, 11. Januar im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets fortgesetzt mit dem aktuellen Beitrag zu „türkische Arbeitsmigration im Ruhrbergbau“. In der Einladung heißt es: „Mit PD. Dr. Hans-Christoph Seidel vom ISB der RUB zeigt ein renommierter Kenner des Ruhrbergbaus Facetten der Zuwanderung und fokussiert Reaktionen auf die Zuwanderungsprozesse bei Gewerkschaft und Unternehmen im Ruhrbergbau. mehr…
Am Samstag, 15. Januar verspricht „Das Consortium“ um 20 Uhr im Bochumer Kulturrat in Gerthe einen multimedialen Theaterabend mit dem Titel: „Liebe, Suff und Politik – Ein Abend im Brecht`s“ . In der Ankündigung heißt es so trefflich: „Für Germanisten und Salonsozialisten ist Brecht die Ikone des dialektischen Theaters und der Goethe der Moderne. Aber der gute Bertolt war nicht nur der gute Mensch von Sezuan oder der Heilige Bert der Schlachthöfe. In ihm schlummerte auch zeitlebens ein Francois Villons und Baal der Asoziale. Denn genau diese so unbürgerliche, nicht salonfähige Seite hat seinem politischen Theater stets die nötige Wucht verliehen. Das Consortium um Frank Hoelz hat auf eine ganz eigene Suche nach dem animalischen Brecht begeben und gefunden haben sie eine verruchte Spelunke. mehr…
Mit Wellblechplatten wurden die Notunterkünfte in El Estero winterfest gemacht und mit weiterem Baumaterial ausgebaut.
Der Journalist Rubén Andino hat einen Bericht über die Situation in der kleinen chilenischen Gemeinde El Estero geschrieben. Die Häuser dieses Ortes waren am 27. Februar 2010 durch ein äußerst schweres Erdbeben zerstört worden. Die Humanitäre Cuba Hilfe und die Redaktion von bo-alternativ.de hatten zu Spenden für den Wiederaufbau des Ortes aufgerufen. So konnte geholfen werden, die notwendigen Überlebensmittel zu beschaffen und notdürftige Unterkünfte für den chilenischen Winter zu bauen. Ruben Andino betont in seinem Bericht, wie wichtig die internationale Solidarität für die psycho-soziale Situation der Erdbebenopfer ist. Näheres auf der Webseite http://www.el-estero.de/
Am Donnerstag, den 13.1. findet um 19:30 Uhr im Sozialen Zentrum eine Infoveranstaltung statt: „Dresdener Naziaufmarsch 2011 blockieren!“ In der Einladung heißt es: „Nachdem der jährliche Naziaufmarsch im Februar in Dresden 2010 erstmals blockiert werden konnte, soll dieser Erfolg im kommenden Februar wiederholt werden. Erneut mobilisieren zahlreiche antifaschistische Gruppen zu Protesten nach Dresden. Auch aus NRW werden zahlreiche Busse nach Dresden fahren. Auf der Veranstaltung wollen wir über die Planungen der Nazis, dem Stand der Mobilisierung und wie jede/r sich daran beteiligen kann, informieren.“
Am Donnerstag, den 13.1. trifft sich die Humanitäre Cuba Hilfe im Bahnhof Langendreer. Um 18 Uhr wiederholen Renate und Herbert Querfurt einen Bericht über ihre Projektreise nach Mali im November 2010. Einige Interessierte haben ihn beim letzten Treffen nicht hören können. Um 19.30 Uhr gibt es dann Neuigkeiten aus Mali. Ab ca. 20.30 Uhr stehen die aktuellen Entwicklungen in Cuba auf der Tagesordnung. Auch ein weiterer Container mit Hilfsgütern wird geplant. Schließlich werden noch die Aktivitäten am 22.1. vorbereitet, wenn das Lager für die Hilfsgüter aufgeräumt werden soll.
Das Bochumer „Bündnis gegen Rechts“ und die VVN-BdA haben eine Broschüre zum Gedenken an den Jahrestag der Befreiung vom Faschismus – 8. Mai 2010 in Bochum herausgegeben. Die Dokumentation soll „die Erinnerung wachhalten an die Opfer der Hitler-Diktatur und an diejenigen, die zwischen 1933 und 1945 auf unterschiedlichste Weise Widerstand geleistet haben.“ Die HerausgeberInnen betonen: „Die Wichtigkeit unserer Gedenkveranstaltung wird im besonderen dadurch deutlich, weil im November 2010 Neonazis die Gedenkstätten für die jüdischen Opfer des Hitler-Faschismus auf dem Friedhof in Wattenscheid, die der kommunistischen Widerstandskämpfer und das Niobe-Denkmal auf dem Freigrafendamm mit Hakenkreuzen beschmiert haben. Die Dokumentation ist erhältlich über : „Soziale Liste im Rat der Stadt Bochum“ Rathaus, Raum S 20, Tel : 910 – 1047 und kostet 2 €.
Die Antifa-Jugend Bochum (AJB) hat auf ihrer Webseite und bei Indymedia ausführliche Darstellungen über Nazi-Aktivitäten in Bochum veröffentlicht. Die AJB schreibt: „Die Bochumer Nazis lehnen sich aktuell ein bisschen weiter aus dem Fenster. Sie gehen mit Gaspistolen spazieren, versuchen ihre Schule anzuzünden, outen Antifas, und planen Überfälle. Zuletzt wurde in der Silvesternacht eine, von den Nazis als „links“ identifizierte, Person schwer zusammengeschlagen.“ Die AJB wirft der Abteilung Staatsschutz der Bochumer Polizei vor, dass sie systematisch Naziübergriffe verschweigt und verharmlost und statt dessen Antifa-Aktivitäten kriminalisiert.