Mittwoch 15.12.10, 08:00 Uhr

Der Rätekommunismus


Am Samstag, 18. 12. laden die JungdemokratInnen / Junge Linke um 20.00 Uhr zu einer Veranstaltung in das Soziale Zentrum ein mit dem Titel: „Der Rätekommunismus als Theorie und Aktion“. In der Ankündigung heißt es: »Selbstständige proletarische Kämpfe in West-und Mitteleuropa veränderten die politische Wirklichkeit der 1920er Jahre. Parlamentarisch und leninistisch partei- und staatsorientierte ArbeiterInnenorganisationen wurden zum Hindernis dieser Bewegung, die ihre Führungsriege laufend überflüssig machte. Aus diesen Kämpfen entwickelten KommunistInnen wie Anton Pannekoek und Hermann Gorter den Rätekommunismus als radikale und demokratische Strömung des Marxismus.
Damit stellten sie sich in Opposition zum Parteikommunismus und zur staatstragenden Sozialdemokratie. Dies brachte den Ausschluss des Rätekommunismus aus der traditionellen proletarischen und kommunistischen Bewegung mit sich. Die Vorwürfe an rätekommunistische Richtung trafen dabei jedoch kaum den Kern des Zerwürfnisses. Lenins Schmähungen als „Kinderkrankheit im Kommunismus“ und „kleinbürgerlich anarchistisch“ sind exemplarisch für die zahlreichen Missverständnisse, mit denen die RätekommunistInnen zu kämpfen hatten. Weit davon entfernt, eine sich auswachsende Kinderkrankheit zu sein, ist ohne sie jedoch der moderne westliche Marxismus nicht zu denken. Was aber macht diese linksradikale Strömung zu einer besonderen unter allen anderen? Dieser Frage wollen wir in einem Vortrag mit Diskussion nachgehen. Anschließend wird ein Film über nicht-bolschewistische kommunistische Aufstände gezeigt.«