Die Bundestagsabgeordnete der Linkspartei Sevim Dagdelen ruft in einer Presseerklärung die Bochumerinnen und Bochumer auf zu einem Bochumer Schwabenstreich und einer Kundgebung gegen Polizeigewalt und Stuttgart 21 am Donnerstag, den 21. Oktober 2010 um 16.30 Uhr auf dem Husemannplatz. Der Schwabenstreich ist um 17 Uhr! Es sprechen MdB Sevim Dagdelen und Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt von der Bochumer Bürgerinitiative gegen die DüBoDo. Weitere RednerInnen sind angefragt. Sevim Dagdelen zum geplanten Schwabenstreich: “Der Protest wird sich gegen das Milliardengrab Stuttgart 21 richten, das auch ein gigantisches Umverteilungsprojekt ist. Während für bessere Bildung, Soziales und Kultur angeblich kein Geld da ist, sollen hier Milliarden zu Gunsten großer Baukonzerne umverteilt werden. Diese Politik ist nicht nur gegen die Interessen einer Bevölkerungsmehrheit gerichtet, sie wird auch wenn nötig mit brutaler Gewalt gegen friedliche Demonstrierende durchgesetzt. Es bleibt zu hoffen, dass die Demonstrierenden in Stuttgart in Ihrer Stadt ein Zeichen setzen gegen eine Politik, die in immer stärkerem Maße einer kleinen Minderheit in der Gesellschaft dient und dabei arrogant über die Bevölkerungsmehrheit hinweg schreitet. Stuttgart 21 ist exemplarisch und den Demonstrantinnen und Demonstranten gilt daher unsere Solidarität. Es ist bezeichnend, dass ein Mitglied der CDU im Bochumer Rat am Donnerstag zu einer Kundgebung für Stuttgart 21 aufgerufen hat. Wir wollen ein Zeichen gegen diese Aktion setzen. Bochumerinnen und Bochumer sollten sich solidarisch mit jenen erklären, die einen ernsthaften und couragierten Kampf gegen dieses Milliardengrab Stuttgart 21 führen und die Natur in Stuttgart schützen. Nachdem ich in Stuttgart und Berlin an mehreren Schwabenstreichen teilgenommen habe, lade ich alle Bochumerinnen und Bochumer dazu ein, sich am Schwabenstreich mit Trillerpfeifen, Hupen, Kochtöpfen und allem anderen, was Krach machen kann, zu beteiligen.”
Dienstag 19.10.10, 14:15 Uhr
"Schwabenstreich" am Donnerstag auch in Bochum!
Wird es eine Bürgerinitiative gegen den Bau eines
Konzerthauses in Bochum geben.Nach dem Vorbild
“Stuttgart 21” ?
die frage ist interessant. eigentlich wäre es höchste zeit nach jahren sinnlosen umbaus, dass die in der stadt lebenden menschen sich mehr zu wort melden, wie sich ihre stadt verändern soll. sinnlose umbauten passieren genug, wie dem ganzen bongard-boulevard fake oder dem brachenzaun am riff. ein recht auf stadt für alle zu fordern oder besser noch zu erkämpfen, wäre doch mal was.
im konkreten fall müssten die kritiker/innen beantworten, wofür die kohle stattdessen ausgegeben werden sollte.