Am Mittwoch, dem 7. April findet um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Informationsveranstaltung über Kämpfe gegen Zwangsräumungen, Wasserprivatisierung und andere Folgen von Gentrifizierung vor dem FIFA-Turnier im Herrenfußball statt. In der Einladung heißt es: »Mit der Abschaffung der Apartheid 1994 wurde nicht nur die Hoffnung auf Demokratie und Freiheit verbunden, sondern auch die auf soziale Gerechtigkeit. Menschen mit schwarzer und weißer Hautfarbe sind seitdem gleichgestellt, aber noch lebt der überwiegende Teil der schwarzen Bevölkerung in großer Armut. In dieser Situation entstehen in Südafrika neue soziale Bewegungen. Die älteste dieser „Nach-Apartheid-Basisgruppen“ ist die Western Cape Anti-Eviction Campaign (AEC), die v.a. gegen Räumungen und Wasserprivatisierung kämpft und ganz praktisch Stromversorgung sichert.
Die AEC arbeitet mit anderen Grassroots Gruppen, z.B. gegen Fremdenfeindlichkeit und ist über die Poor People’s Alliance auch mit den Kämpfen der Landbevölkerung verbunden. Ashraf Cassiem und Mncedisi Twalo von den AEC Gruppen Tafelsig und Gugulethu, Townships bei Kapstadt, berichten über ihre Arbeit. Zur Fußball WM wurde die WC-AEC gebildet, denn im Vorfeld des Großereignis kam es verstärkt zu Hausräumungen, um das Stadtbild zu „verschönern“. Gegen solche Gentrifizierungsprozesse organisiert die AEC erfolgreich Widerstand und entwickelt alternative Vorschläge. Eine Veranstaltung der BISA und dem Bahnhof Langendreer in Kooperation mit dem Mieterforum Ruhr.«
Vor der Veranstaltung läuft um 17.00 Uhr im Kino Endstation der Film: Im Schatten des Tafelberges.