Montag 11.01.10, 22:00 Uhr

Reales und Fiktives


Am Donnerstag, den 14.1. lädt die Kommunistische Gruppe Bochum um 19:30 Uhr  zu einem Vortrag ins Soziale Zentrum, Josephstraße 2. Das Thema ist Fiktives Kapital & reale Krise – Realer Kapitalismus & fiktive Lösungen. In der Einladung heißt es: »Die gegenwärtige Krise ist die Rückkehr totgesagten Krisen, die an den Fundamenten der kapitalistischen Gesellschaft rütteln und deren Ausbruch durch die keynesianische Politik verschoben aber nicht verhindert wurde. Der Vorschlag, das Einkommen der »Bürger« zu erhöhen, um die Krise zu überwinden, geht von der prinzipiellen Interessenkompatibilität zwischen Kapital und Arbeit aus. Es gilt aber den Zusammenhang zwischen der Dynamik der Kapitalakkumulation, der Staatsverschuldung und der Rolle des fiktiven Kapitals zu durchleuchten.
Die Staaten haben die Aufgabe, erstens das System der Ökonomie zu retten und zweitens den sozialen Frieden zu bewahren, offene Revolten zu verhindern. Die gigantischen Konjunkturpakete bereiten gleichzeitig den Boden für die Krise von morgen. Für Kommunisten ist das Verhältnis zwischen Krise und Klassenkampf von zentraler Bedeutung. Das System der Lohnarbeit ist nicht unbedingt am Ende. Dennoch müssen die Fragen nach den revolutionären Potentialen, die in der Entwicklung der Krise stecken, und die nach der Stoßrichtung für eine kommunistische Intervention in die sozialen Konflikte, die im Verlauf des Krisenablaufs zu erwarten sind, gestellt werden.«