Am Dienstag, den 29.9., wird der Historiker Karl-Heinz Roth um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer über die globale Krise und Gegenperspektiven für eine alternative Krisenüberwindung referieren. In der Ankündigung heißt es: “ In den vergangenen zwei Jahren erfasste eine auf den Hypothekenmärkten entstandene Finanzkrise die gesamte Weltwirtschaft und weitete sich zur kapitalistischen Systemkrise aus. Weltweit kehrt das Proletariat in die Geschichte zurück. Selbst in den früheren Metropolen des Weltsystems beginnt es zu gären. Neben der Analyse der Krise widmet sich Roth den Umrissen einer konkreten Utopie. Nach einer Abwägung der negativen Hypotheken und der positiven Erbschaften der vergangenen Emanzipationsbewegungen der Arbeiterinnen und Arbeiter und der mit ihnen verbündeten revolutionären Intelligenzschichten fokussiert Roth den Blick auf einige konzeptionelle und praktisch-politische Handlungsfelder, aus denen ein neuer Kompass zur globalen Durchsetzung von sozialer Selbstbestimmung entstehen könnte.
Es geht also um nichts weniger als die Umrisse einer alternativen Krisenüberwindung, die in einen globalen Transformationsprozess einmünden könnte. Karl Heinz Roth ist Historiker und Mitarbeiter der Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts in Bremen. Letzte Veröffentlichung: Die globale Krise. Band 1 des Projekts „Globale Krise – Globale Proletarisierung – Gegenperspektiven“ VSA-Verlag 2009