Dienstag 21.04.09, 22:00 Uhr

Sozialticket als Daseinsvorsorge


stoffbahn1.jpgMitglieder der Bochumer Initiative für ein Sozialticket haben heute an einer Demonstration in Düsseldorf teilgenommen. Im Landtag fand eine Anhörung zum Thema Sozialticket statt. Das Düsseldorfer Bündnis, das in der Landeshauptstadt die Einführung eines Sozialtickets fordert, hatte zu einem Marsch vom Rathaus zum Landtag aufgerufen. 200 DemonstrantInnen waren gekommen. Die Bochumer Initiative hatte zu diesem Anlass eine Sozialticketbahn aus Stoff konstruiert, die zum „Hingucker“ für die PassantInnen und zum Objekt der Begierde für die Kameraleute und Fotoduesseldorf.jpggrafInnen wurde. Der nächste Einsatz der Bahn ist für den 1. Mai geplant. Zusammen mit der IG Metall wird sich die Bahn von der Alleestraße zum Rathausplatz bewegen. Bei der heutigen Anhörung im Landtag legte Daniel Kreutz für den Landesverband NRW des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) eine Stellungnahme vor, die noch einmal recht prägnant die wichtigsten Argumente für ein Sozialticket zusammenfasst.Er schreibt in der Einleitung: „Der SoVD NRW teilt die Auffassung, dass Mobilität „eine Grundvoraussetzung für die Teilhabe der Menschen am gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Leben sowie zur Teilnahme am oder zur Rückkehr in den Arbeitsmarkt“ [Zitat aus dem SPD Antrag im Landtag] ist. Darüber hinaus hebt der SoVD NRW hervor, dass der öffentliche Personennahverkehr – einschließlich des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) – zu den Einrichtungen der Daseinsvorsorge zählt, die für alle BürgerInnen ohne ausschließende Kostenhürden und barrierefrei zugänglich und nutzbar sein sollten.“