Archiv für den Monat: März 2009


Sonntag 08.03.09, 16:10 Uhr

Versuch eines Nazi-Infostandes

Unter dem Titel „NPD musste frühzeitig nach Hause“ berichtet die Bochumer Antifa-Jugend auf ihrer Webseite über den gestrigen Versuch der NPD, einen Infostand in der Innenstadt durchzuführen. In der Schilderung der Vorgänge heißt es, dass die Polizei u. a. ihren Fernsehstar „Toto“ und Teile einer Hundestaffel zum Schutz der Nazis einsetzte und die Personalien der DemonstrantInnen aufnahm. Die Nazi räumte relativ schnell das Feld. Ferner wird  in dem Bericht über ein „Aktivistentreffen der NPD“ am letzten Wochenende und Hintergründiges über die Nazi-Szene informiert. Zum Bericht.


Sonntag 08.03.09, 14:11 Uhr

Solid: Vom Arbeitsamt nach Afghanistan?

Die Linksjugend solid schreibt auf ihrer Webseite: »Am Donnerstag, dem 5. März, mobilisierten SDAJ und linksjugend solid bochum gemeinsam gegen ein “Infoangebot” der Bundeswehr im Bochumer Berufsinformationszentrum. Seit die Bewerberzahlen im letzten Jahr teilweise um die Hälfte zurückgegangen sind, intensiviert die Bundeswehr ihre Bemühungen um frisches Kanonenfutter. Dazu lässt sie ein ganzes Bataillon sogenannter Jugendoffiziere auf Schulen, Universitäten und Arbeitsämter los. Diese locken dann mit dem “Abenteuer Bundeswehr” oder “sicheren (sic!) Arbeitsplätzen” und verschweigen dabei die wahren Seiten des Soldatenlebens: Blinden Gehorsam, Ausbildung zum Morden, psychische und physische Kriegsverletzungen. SDAJ und linksjugend solid bochum nehmen das nicht hin und klärten daher die BesucherInnen des BIZ und der ArGe mit unten stehendem Flyer auf. Außerdem machten wir auf die NONATO-Infomatinée von Sevim Dagdelen (MdB, Die Linke) am 22. März aufmerksam. Wie eine kleine Anfrage von Ulla Jelpke (MdB, DIE LINKE) ergeben hat, plant die Bundeswehr für dieses Jahr noch mehr Rekrutierungsveranstaltungen. Die genauen Termine sollen in Kürze auf Jelpkes Website veröffentlicht werden. SDAJ und linksjugend solid bochum werden wachsam bleiben – Bundeswehr raus aus den Schulen, raus aus den Arbeitsämtern und raus aus Afghanistan!«


Sonntag 08.03.09, 13:55 Uhr

Vorstellung der Ruhrgebiets-Datenbank zu Bildung und Sozialem

Am Donnerstag, dem 12. 3., lädt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) um 19.30 Uhr zu einer Veranstaltung in den Bahnhof Langendreer ein. Volker Kersting vom Zentrum für interdisziplinäre Ruhrgebietsforschung stellt die Ruhrgebiets-Datenbank zu Bildung und Sozialem vor und gibt Hinweise, wie diese von Verbänden und LehrerInnen für ihre Arbeit genutzt werden kann. In der Einladung heißt es.: „Das Ruhrgebiet ist vor dem Hintergrund seiner sozialräumlichen und demografischen Entwicklung besonders herausgefordert. Die in der grafischen Ruhrgebiets-Datenbank zu Bildung und Sozialem enthaltenen Einzelheiten zeigen auf, in welch dramatischem Maße Handlungsbedarf für die Vielzahl der Kommunen unserer Region besteht. Und noch größer istd er Handlungsdruck beim jeweils innerstädtischen Vergleich der einzelnen Wohnquartiere udn Sozialräume. VertreterInnen der AG Masterplan Bildung Ruhrgebiet der GEW stellen Wege zur Modellregion für Bildung und Frühförderung vor.“


Samstag 07.03.09, 08:00 Uhr

Neue Einblicke der Linksfraktion

Die Linke im Rat hat eine neue Ausgabe ihrer Zeitung „Einblicke“ herausgebracht. Darin erklärt Ernst Lange, warum der Haushalt 2009 für die Linksfraktion nicht zustimmungsfähig war. Weitere Themen sind u.a. der auf Eis gelegte Sozialbericht, das Ende der Kulturhauptstadt, der drohende Abriss der Krümmedewohnungen und die KandidatInnen der Linken für den nächsten Rat. Die “Einblicke” gibt es gedruckt im Fraktionsbüro der Linken am Willy-Brandt-Platz 1-3 und als PDF-Datei.


Samstag 07.03.09, 07:00 Uhr

Pakava It aus Moskwa

Am Mittwoch, dem 11.3., um 20.00 Uhr präsentiert Radio El Zapote im Bahnhof Langendreer Pakava It und schreibt über die Band: „Die in der Regel zwei-stündigen Konzerte von Pakava It aus Moskau sind choreographisch organisierte und theatralisierte Shows. Diese werden von 8 bis zu 20 MusikerInnen mit höchst unterschiedlichen musikalischen Backgrounds dargeboten. So kommen einige vom Jazz, manche von der Klassik, andere wiederum lieben Ska und Klezmer oder russische, afrikanische und lateinamerikanische Rhythmen. Eben diese stilistische Vielfalt bestimmt den Sound des Ensembles. Der mächtige Klang eines Blasorchesters wird gerne durch originellen megaphonverstärkten Sprechgesang und elektronische Effekte, wie z.B. Scratches, ergänzt. Die sehr tanzbare Musik der BigBand findet nicht nur in Russland massenhaften Zuspruch beim geneigten Publikum, sondern auch hier. Die ‚Fanfaren von Moskau‘, wie sie auch genannt werden, sind musikalisch und auch sonst mit Markscheider Kunst, einem weiteren TopAct aus Russland, befreundet.“


Freitag 06.03.09, 16:30 Uhr

Mieterverein: Cross-Border-Risiken endlich umfassend erklären

Der Bochumer Mieterverein, im Jahr 2003 einer der Initiatoren des erfolgreichen Bürgerbegehrens gegen den Cross-Border-Deal, appelliert an die Verantwortlichen in Rat und Verwaltung, endlich alle Risiken nachvollziehbar zu erläutern. „Wir haben im Jahr 2003 viele Bürgerinnen und Bürger gegen das Cross-Border-Geschäft mobilisieren können und sind der Meinung, dass die Menschen in unserer Stadt einen Anspruch auf schonungslose Aufklärung über die verbleibenden Risiken haben“, betont Geschäftsführer Michael Wenzel. Immerhin habe die Ratsmehrheit seinerzeit einen Bürgerentscheid gezielt unterlaufen und trage daher eine besondere Verantwortung. Wenzel weiter: „Ich appelliere insbesondere an unsere Oberbürgermeisterin, die ich persönlich sehr schätze, der Fiktion nicht-öffentlicher Sitzungen endlich ein Ende zu bereiten und auch den Bürgerinnen und Bürgern einfach zu erläutern, was noch auf uns zukommen kann!“ Es mute fast schon kindisch an, die RatsvertreterInnen nicht-öffentlich tagen zu lassen, obwohl die Sitzungsunterlagen sich Stunden später sowieso in den Händen der Lokalredaktionen und politisch Interessierter befänden.


Freitag 06.03.09, 16:19 Uhr
Zum Auftakt der Proteste zum 60-jährigen NATO-Bestehen

Kai Ehlers: Russland und die NATO

Am Mittwoch, 11. März, lädt das Bochumer Friedensplenum um 19.30 Uhr zu einer Informationsveranstaltung im Bahnhof Langendreer über die Rolle der NATO gegenüber Russland.  Referent ist Kai Ehlers. Der langjährige Russlandforscher ist als Publizist u.a. für deutsche und schweizer Rundfunksender tätig. Er veröffentlichte zuletzt „Russland – Herzschlag einer Weltmacht” (Pforte Verlag 2009). Bei der Veranstaltung wird auch auf den kürzlichen Gas-Streit zwischen Russland und der Ukraine, den Georgienkrieg und die Ostpolitik der USA unter dem neuen Präsidenten Obama sowie auf den Plan, vor Russlands „Türen” ein Raketenabwehrschild für Iranische Raketen zu installieren, eingegangen. Was lässt sich bezüglich der Ost-West-Beziehungen in Zukunft erwarten und welche Schwierigkeiten ergeben sich aus den bestehenden Verhältnissen und den Erweiterungsplänen der NATO? Welche Gefahren bergen die neuen NATO-Beschlüsse für das Verhältnis der EU zu Russland?


Freitag 06.03.09, 14:00 Uhr

BundestagskandidatInnen der Linkspartei gewählt

Die Linkspartei hat gestern ihre Direktkandidatinnen für die kommende Bundestagswahl gewählt. In einer Pressemitteilung heißt es: »Für den Wahlkreis Bochum I wurde mit fast 80 Prozent der Stimmen MdB Sevim Dagdelen gewählt. Die 33-jährige geborene Duisburgerin vertritt Die Linke bereits in der laufenden Legislaturperiode im Deutschen Bundestag als Sprecherin für Migration und Integration. Sie betreibt seit einigen Jahren ihr Wahlkreisbüro in Bochum und möchte sich auch weiterhin für die Belange der Bochumer Bürgerinnen und Bürger einsetzen. Sevim Dagdelen bedankte sich bei den Mitgliedern des Bochumer Kreisverbandes für das Vertrauen und die Unterstützung: „Ich freue mich auf die bevorstehenden Wahlkämpfe für Europa, den Stadtrat und den Bundestag. Gemeinsam können wir eine echte linke Alternative bieten und für unsere Ideen werben.“ mehr…


Donnerstag 05.03.09, 18:00 Uhr

Qualmfreie Blues-Session mit Soulmatic

Die Band Soulmatic eröffnet am morgigen Freitag, 6. März, um 21.00 Uhr die Bochumer Blues Session im KulturCafé an der Ruhr-Uni. Das AKAFÖ Kulturbüro boskop verspricht souligen Groove und beste Unterhaltung mit „Blues, Schweiß und Tränen“. Näheres. Seit 1993 groovt es jetzt schon lautstark an fast jedem 1. Freitag im Monat im KulturCafé an der Ruhr-Uni. Die Bochumer Blues Session hat sich mittlerweile als feste Größe in der Ruhr-Gebiets-Szene etabliert. Immer wechselnde Künstler und Bands aus ganz Deutschland und auch aus Nachbarländern wie den Niederlanden präsentieren die unterschiedlichsten Spielarten des Blues. Anschließend startet der Session-Teil Open Stage, bei dem sich die Bluesgemeinde die Klinke in die Hand gibt. Alle, die wollen und können, dürfen dann hier auch selbst mitmachen. Die Technik steht, Verstärker und Backline sind immer vorhanden. Viele Jahre war diese Blues-Session die größte Zumutung in Bochum für NichtraucherInnen. Es war erstaunlich, bei wie wenig Sauerstoff im Raum noch die Zigaretten brannten.
Die Gäste für die nächsten Sessions stehen bereits fest: mehr…


Donnerstag 05.03.09, 13:00 Uhr

DGB: Frauen bestimmt

„Ein Superwahljahr liegt vor uns – mit Superchancen, unsere frauenpolitischen Themen mit Nachdruck zu vertreten,“ erläu-tert Roswitha Wolf, Vorsitzende der DGB Frauen in Bochum, das Motto „Frauen bestimmt“ zum Internationalen Frauentag am 8. März. „Bei uns liegt es, nicht auf Versprechungen hereinzufallen, sondern in der Wahlkabine dort unser Kreuz zu machen, wo am ehesten unsere Interessen vertreten werden.“  Im Wahljahr wollen die DGB-Frauen die politischen Parteien besonders nach ihren frauenpolitischen Aussagen und Tätigkeiten der letzten Jahre messen. Die Forderungen lauten dabei vor allem gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Eindämmung von Niedriglöhnen und prekärer Beschäftigung, eine sichere Rente sowie flexible Arbeitszeitmodelle und vermehrt bezahlbare Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für Kinder. mehr…


Donnerstag 05.03.09, 13:00 Uhr

Sanierung von Opel darf kein Stellenabbau bedeuten

Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion erklärt zu der Lage bei Opel: „Die Beschäftigten haben es satt, für die Steigerung der Unternehmensgewinne alle wirtschaftlichen Risiken mit ihren Arbeitsplätzen zu tragen. Jahrelang ist das Management von Opel seinen Verpflichtungen gegenüber dem Unternehmen und den Beschäftigten nicht nachgekommen. Jetzt sollen die Opel-Beschäftigten die Zeche für jahrelange Versäumnisse und Managementfehler bezahlen. Doch ein ,Sparprogramm‘, das zu Lasten der Beschäftigten geht, ist mit uns nicht zu machen. Wir fordern ein Sanierungs- und kein Kahlschlagkonzept. Die Regierung steht in der Pflicht. Sie muss einen Kahlschlag bei Opel verhindern. Dabei darf die Bundesregierung um Merkel, Steinbrück und zu Guttenberg nicht genau auf jene warten, die Opel an die Wand gefahren haben. Während ihr die Rettung der maroden Banken Milliarden Euro an Steuergeldern Wert waren, haben sie für die Rettung von Arbeitsplätzen bei Opel keinen Cent übrig. Sie müssen den in Not geratenen Betrieben helfen; der Beschäftigten wegen. Die Rettung von Arbeitsplätzen bei Opel, bedeutet den Erhalt der Nachfrage und somit die Auftragslage der Unternehmen der Region zu stabilisieren und weitere Arbeitsplätze zu sichern. Wir fordern einen Rettungsschirm der Regierung für die Opel-Beschäftigten.“


Mittwoch 04.03.09, 22:00 Uhr

Termin der Kommunalwahl

Zum jetzt geplanten Termin für die Kommunalwahl am 30. August erklärt Anna-Lena Orlowski, Sprecherin der Linkspartei in Bochum: „Der FDP-Innenminister Wolf hat mit seinem Vorhaben der Zusammenlegung von Kommunal- und Europawahl zum dritten Mal innerhalb eines Jahres vor dem NRW-Verfassungsgericht verloren. Das hält die NRW-FDP aber nicht davon ab, mit dem Wahltermin weiter zu tricksen. Anstatt die Kommunalwahl nun mit der Bundestagswahl am 27. September zusammenzulegen, was laut Verfassungsgericht zulässig ist, gibt es für NRW einen dritten Wahltermin in diesem Jahr, und zwar den 30. August. Das ist kurz nach den Sommerferien und mitten in der Urlaubszeit. mehr…


Mittwoch 04.03.09, 21:00 Uhr
Über multikulturelle Beziehungskonflikte und die Liebe zur Sprache:

André Greilich liest aus „Pavels Idiot“

Am Freitag, dem 6. März, liest André Greilich um 18.00 Uhr auf Einladung von IFAK im Herbert-Siebold-Haus, Engelsburger Str. 168. In der Verlagsankündigung heißt es: „André Greilichs Protagonist Pavel ist zwar schon dreißig und Deutschlehrer für Ausländer, je-doch orientierungslos und träumerisch wie ein Kind. Die kleinste Ablenkung entführt ihn in die Vergangenheit, in seine Kindheit im Ruhrgebiet und die Wohnung seiner türkischen Nachbarn. Das, was ihm in seinem Leben im Weg steht, nennt er „seinen Idioten“. Er findet Halt bei Inanna, einer jungen Syrierin mit Sohn. Doch der Traum von der eigenen kleinen Familie und einem selbstbestimmten Leben endet in einer ausweglosen Situation.“


Mittwoch 04.03.09, 08:00 Uhr
Bildervortrag von Ralf Syring zur aktuellen Lage im Gazastreifen

„Weit und breit ist alles kaputt“

Am Dienstag, dem 10. 3., lädt der Bahnhof Langendreer um 19.30 Uhr zu einem Vortrag mit dem Arzt Ralf Syring, der Mitte Februar aus Gaza zurückkehrte, wo er sich für medico-international einen Überblick über das Ausmaß der Zerstörungen und den weiteren medizinischen Bedarf zu verschaffte. In der Einladung heißt es: » „Es gibt zwei Arten von Zerstörungen. Zum einen die gezielte Zerstörung von ganz bestimmten Gebäuden. Zum anderen dort, wo Bodentruppen vordrangen. Die israelischen Panzer haben dort einfach alles niedergewalzt – auch Hühnerfarmen, Häuser, landwirtschaftliche und zivile Infrastruktur. …Bei solchen Angriffen wurden auch sehr viele unbeteiligte Menschen getötet“, so seine unmittelbaren Eindrücke. mehr…


Mittwoch 04.03.09, 08:00 Uhr

Film „Alles für mein Vater“

Das Nord-Süd Büro vom Bahnhof Langendreer macht auf den israelisch/deutschen Film „Alles für mein Vater“ aufmerksam, der ab dem morgigen Donnerstag täglich um 19.30 Uhr im Kino endstation läuft. In der Ankündigung des Filmes heißt es: „Um die verlorene Ehre seines Vaters zu retten, lässt sich der junge Palästinenser Tarek von Freunden einer Terrororganisation nach Israel fahren, um sich auf einem Markt in Tel Aviv in die Luft zu sprengen. Das Selbstmordattentat misslingt, weil der Zünder versagt und da Sabbat ist, muss Tarek warten. So lernt er den Elektrohändler Katz kennen, der um seinen in der Armee gestorbenen Sohn trauert, und die rebellische Keren. Bittersüßes Drama um einen palästinensischen Selbstmordattentäter, der den Tod sucht und das Leben findet. Tragik und Hoffnung liegen dicht beisammen in einer sich anbahnenden Romanze, die ein differenziertes, bewegendes Bild eines zerrissenen Landes und des Nahostkonfliktes zeigt.“