Sonntag 27.04.08, 22:00 Uhr

Der Gestus der Kritischen Theorie


Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Politischer Dienstag – PolDI“ lädt der AStA der Ruhr-Uni am Dienstag, 29. April, um 18.30 Uhr zu seiner nächsten Veranstaltung ins AusländerInnenzentrum (AZ) im Studierendenhaus ein. Fabian Kettner versucht eine Einführung zum Thema: „Der Gestus der Kritischen Theorie.“ In der Einladung heißt es: „Leo Löwenthal, ein Vertreter des Kreises, den man als „Kritische Theorie“ bezeichnet, kam ‚es immer so komisch vor, wenn jemand sagt, wir sollten mal ein Seminar über kritische Theorie halten, ich weiß nie so recht, was ich darüber sagen soll.‘ Denn, so Löwenthal weiter, das ‚Bewußtsein des Nichtmitmachens, des Verweigerns; die unerbittliche Analyse des Bestehenden, … das ist eigentlich das Wesen der kritischen Theorie.‘ Und wenn dem so ist, dann existiert Kritische Theorie nur im Vollzug des kritischen Gedankens an einem Gegenstand.
Man kann systematisch in die Kritische Theorie einführen, man kann eine Übersicht über ihre Schriften, ihre Projekte, ihre Forschungen geben, man kann sie theoriegeschichtlich einordnen. Indem man dieses Corpus umstreift, kann man dabei auch etwas über sie lernen. Darum soll es hier nicht gehen. Nachgezeichnet werden soll der Notstand des Denkens, aus dem sie sich erhob und an einigen Beispielen illustriert werden, wie ihr Denkweg zu verlaufen hatte.“