Donnerstag 24.01.08, 17:00 Uhr

Nokia: Solidaritätsbesuche am besten beim Schichtwechsel


Zu der heute veröffentlichte Jahresbilanz von Nokia (siehe Meldung von 14.00 Uhr) erklärt Wolfgang Cordes (Grüne): „Vor dem Hintergrund dieser Zahlen muss bei allen Bochumer Nokia-Beschäftigten, denen jetzt der Verlust des Arbeitsplatzes droht, kalte Wut aufkommen. Freuen können sich nur die Aktionäre, deren Dividende um 23 % erhöht wird. Die dünnen Begründungen des Nokia-Vorstands für die Schließung des Werks in Bochum fallen jetzt endgültig in sich zusammen. Jeder kann jetzt sehen: Der einzige Grund ist, in einem hochrentablen Geschäftsbereich den Profit noch weiter zu steigern. Das bisher gute Image von Nokia wird dieses menschenverachtende Vorgehen sicher nicht unbeschadet überstehen.” Monika Ludwig (ver.di): „Bei einer solchen Gewinnmarge ein Werk schließen zu wollen, ist unfaßbar, unverantwortlich und nicht hinnehmbar! Wir müssen unseren Protest und unsere Entrüstung weiterhin sichtbar zeigen! Unterstützt auch weiterhin die Betroffenen, sie brauchen uns!“ Sie ruft dazu auf, das Soli-Zelt der IG-Metall vor dem Werktor von Nokia zu besuchen. Es ist von 5.00 bis 23.00 Uhr besetzt. Ein besonders guter Zeitpunkt für einen Betriebsbesuch ist der Schichtwechsel bei Nokia von 13.00 – 15.00 Uhr. Monika Ludwig: „Zu dieser Zeit erleben viele Nokianer Eure Solidarität.“