Archiv für den Monat: November 2007


Pressespiegel zu der umstrittenen Lesung "‘S IST LEIDER KRIEG"
Montag 12.11.07, 14:31 Uhr

WDR-Regionalnachricht Essen vom 12.11.2007

Bochum: Lammert-Lesung in der Kritik

Die Lesung von Bundestagspräsident Norbert Lammert und Theatermacher Jürgen Flimm im Bochumer Schauspielhaus wurde gestern Abend von starken Protesten begleitet. Alt-Intendant Frank-Patrick Steckel hatte sogar gefordert, die Veranstaltung abzusagen. Bei der Lesung trugen Lammert und Flimm Texte zum Thema Krieg und Vernichtung vor. Für das Bochumer Friedensplenum war die Lesung eine Provokation: Bundestagspräsident Norbert Lammert trug kritische Texte bekannter Schriftsteller zum Thema Krieg vor. Dabei, so ein Sprecher der Prostestler, sei der CDU-Politiker für die Einführung des Eurofighters mitverantwortlich. Das Friedensplenum bezeichnete Lammert als einen „Paten der Todesmaschinen“ und entrollte Protest-Transparente. Dagegen sieht Holger Weimar, Chefdramaturg des Schauspielhauses, den Auftritt als wichtige Bereicherung für das Theater. Die Lesung sei ein Brückenschlag zwischen Kultur und Politik.
12.11.07 WDR-Essen


Montag 12.11.07, 11:00 Uhr
Vortrag und Diskussion zu:

Globaler Finanzmarkt und Wohnungswirtschaft in NRW

Das Mieterforum Ruhr lädt im Rahmen der internationalen Kampagne für Wohn- und Landrechte am Mittwoch, dem 28.11. um 17.30 Uhr zu einem Vortrag in die Beratungsstelle für Arbeitslose, Brückstr. 46. Referent ist Peter Wahl von der Nichtregierungsorganisation „Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung“ (WEED). In der Einleitung heißt es: „Der Zusammenbruch des hoch spekulativen Hypothekenmarktes in den USA hat dramatische Auswirkungen auf der gesamten Welt, auch auf Banken in Deutschland. Wie konnte es so weit kommen? Welche Rolle spielt die Spekulation mit Immobilien für die globalisierten Finanzmärkte? Welchen Einfluss hat der gigantisch gewachsene Sektor der Private Equity und Hedge Fonds, der Handel mit Hypotheken und Derivaten auf die Wohnungswirtschaft? Welche Folgen hat der Hypotheken-Crash auf die Immobilienwirtschaft und das Privatisierungsgeschehen in NRW? Welche politischen Konsequenzen sind aus den Erfahrungen zu ziehen?
Im ersten Teil führt der Finanzmarktexperte und Globalisierungskritiker Peter Wahl von der NRO WEED (Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung) in das Thema ein. Im zweiten Teil sollen Folgen für die Wohnraumversorgung und Stadtentwicklung in NRW diskutiert werden. ExpertInnen aus dem Ruhrgebiet leiten diesen Schwerpunkt mit Impulsen ein.“


Montag 12.11.07, 11:00 Uhr
Info-Veranstaltung zur Demonstration am 24.11....

…gegen den Frauenabschiebeknast in Neuss

Mit einer Veranstaltung zum Frauenabschiebeknast in Neuss will das Transnationales Aktionsbündnis am Donnerstag, 15.11., um 19:30 Uhr im Sozialen Zentrum Bochum, Rottstraße 31  für die Demonstration am 24,11. in Neuss mobilisieren. In der Einladung heißt es: „Wir informieren über frauenspezifische Fluchtgründe und Migrationsformen und wollen mit Berichten über den Frauenabschiebeknast Neuss zur Teilnahme an der Demonstration – anlässlich des internationalen Tags gegen Gewalt gegen Frauen – aufrufen. Außerdem wird es Informationen zur aktuellen Situation im Abschiebeknast Büren und laufenden Protestaktionen geben.  Referentinnen sind: Constance Etchu, The Voice Refugee Forum Frauen der Initiative gegen Rassismus und Ausgrenzung Dortmund. mehr…


Montag 12.11.07, 09:00 Uhr

Medizinische Flüchtlingshilfe lädt zum Tag der offenen Tür

kunsttherapie-ausstellung.jpgAnlässlich des Internationalen Tags der Menschenrechte am 10. Dezember lädt die Medizinische Flüchtlingshilfe Bochum e.V. bereits am Sonntag, dem 9.12., zu Ausstellung und Gespräch ins Herbert-Siebold-Haus, Engelsburger Straße 168, ein. Die Ausstellung von Werken aus der Kunsttherapie für traumatisierte Flüchtlinge wird um 15 Uhr eröffnet und kann bis zum 21.12. montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden. Sie vereint Arbeiten, die innerhalb des therapeutischen Angebots der MFH entstanden sind, mit einer Wanderausstellung der UNO-Flüchtlingshilfe. Näheres.


Montag 12.11.07, 08:00 Uhr

Mammografie-Reihenuntersuchung (Screening) – Das Richtige für mich?

Gleichstellungsstelle, Frauengesundheitszentrum und Volkshochschule laden am Donnerstag, dem 15.11. um 19.00 Uhr zu eine Veranstaltung zum Mammographie-Screening in die Volkshochschule ein. In der Einladung heißt es: „Warum werden seit 2006 deutschlandweit alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren zu einer Röntgenuntersuchung ihrer Brust eingeladen? Welche Hoffnungen sind damit verbunden? Wo sind die Grenzen dieser Reihenuntersuchungen? Und vor allem: Was bedeutet sie für die Frauen? Über den Nutzen des Mammografie-Screenings werden in Deutschland kontroverse Diskussionen geführt. Unterschiedliche Bewertungen über den Nutzen und die Risiken verunsichern die betroffenen Frauen immer mehr, eine individuelle Entscheidung für oder gegen die Teilnahme fällt den Frauen zunehmend schwerer.“ Referentin ist Carola Lehmann, Dipl. Sozialpädogin und langjährige Mitarbeiterin des Kölner Frauengesundheitszentrums und der Koordinationsstelle Frauen und Gesundheit NRW. Die Frauengesundheitszentren stehen der Reihenuntersuchung sehr skeptisch gegenüber. Hierbei wird schließlich die Angst der Frauen vor Brustkrebs geschürt und Hoffnung auf höhere Überlebensschancen geweckt. Dabei ist der Erfolg sehr umstritten. Viele Frauen haben mit Fehldiagnosen, Mehrfachuntersuchungen etc. zu kämpfen. Die weibliche Brust wird als generelle Gefahrenquelle dargestellt. Durch die Aufforderung, an einem Mammografiescreening teilzunehmen, werden Frauen, die sich bisher gesund gefühlt haben, verunsichert. Mit der Veranstaltung sollen diese Frauen darin unterstützt werden, nicht in Panik zu verfallen und eine fundierte Entscheidung für oder gegen eine Mammografieuntersuchung zu treffen.


Sonntag 11.11.07, 18:05 Uhr

Gedächtnislücke: Lammerts Universum

»Steckel, den hier keiner mehr kenne und der zu seiner Bochumer Zeit das Theater für den Transport seiner politischen Meinung genutzt habe, wolle dadurch nur auf sich aufmerksam machen.« lamentierte Lammert, der bis 2002 Kultur- und medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion war, über bekannte Gedächtnislücken seiner Zunft in einem gestrigen Bericht bei Radio Bochum 98.5. Der ehemalige Intendant von 1986 bis 1995, Frank-Patrick Steckel, gehört zu den exponierten Gegnern der umstrittenen Kriegslesung »’s ist leider Krieg« von Lammert und Flimm am Schauspielhaus Bochum.
Aber was meint Lammert mit »hier«? Bochum? NRW? Westdeutschland? Die BRD? Mitteleuropa? Die nördliche Hemisphäre? Den Planeten Erde? Den uns vertrauten Teil der Milchstrasse? Unsere kleine Galaxis? Den für uns einsehbaren Teil des Universums?
Die Logik ist im Übrigen die seiner ersten Auslassung: Darf ich, Lammert, auf dem Theater nicht Lyrik etc. vortragen, darf Steckel das Theater nicht zur Verbreitung seiner politischen Meinung nutzen. So zitierten die Ruhrnachrichten eine Frage von Lammert am 24. Oktober: »…warum sich Theatermacher eigentlich politisch äußern dürfen, wenn Politiker nicht auf der Bühne stehen dürfen…«

Das geht am Kern der Sache stracks vorbei und offenbart Lammerts parteipolitisches Kulturuniversum. Die Redaktion ist sehr froh, dass Lammert nicht die Chirurgie als Hobby gewählt hat. Stellen Sie sich das Szenario vor, Lammert möchte mit Hilfe eines getreuen Mediziners tätlich an einer Operation teilnehmen wollen, und die operierende Ärzte und der Patient wehren sich dagegen. Lammert würde diesen Ärzten das Recht auf politische Meinungsäußerung entziehen wollen?
Und Jürgen Flimm? Der schweigt.

Seit 18:00 Uhr protestiert das Bochumer Friedensplenum im Foyer der Kammerspiele und verteilt ein alternatives Programmbuch: Das komplette Buch als PDF-Datei


Sonntag 11.11.07, 17:04 Uhr

Gewaltiger Polizeiaufmarsch für Kriegslesung am Schauspielhaus Bochum

PolizeiaufmarschPolizeiaufmarschGegen 16:00 Uhr fuhren 9 Mannschaftswagen der Bochumer Polizei direkt am Schauspielhaus auf und postierten sich in der Saladin-Schmitt-Straße. Die umstrittene Lesung »’s ist leider Krieg« soll mit Polizeigewalt „geschützt“ werden. Ein Mitglied des Friedensplenum zu dieser Eskalation: „Schön, dass Schäuble keine Panzer und keine Tornados geschickt hat.“


Samstag 10.11.07, 12:42 Uhr

Sag NEIN!

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Du Bühnenarbeiter in Bochum.
Wenn sie dir heute befehlen,
den Vorhang zu öffnen
für den, der Kriege beschließt,
dann gibt es nur eins.
Sag NEIN!

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Du Beleuchter im Theater.
Wenn sie dir heute befehlen,
Licht zu werfen
auf den dunklen Paten der Todesmaschinen,
dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

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Du Intendant.
Wenn ein Eurofighter dich machtvoll drängt,
ihm u n s e r Haus
für ein Trugspiel von Schuld und Gewissen zu öffnen,
dann gibt es nur eins:
Sag NEIN!

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Samstag 10.11.07, 12:30 Uhr
Protestaktion des Bochumer Friedensplenums

Die „Kritischen Geister“, die Elmar Goerden ruft, sagen „NEIN“

Titelbild des Programmbuches»`s ist leider Krieg« - und sie begehren, nicht schuld daran zu sein?

Mit der Verteilung eines alternativen Programmbuches wird das Bochumer Friedensplenum am Sonntag, dem 11. November den Protest gegen die umstrittene Lesung von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) und Jürgen Flimm (SPD) im Bochumer Schauspielhaus einleiten. Unter dem Titel »`s ist leider Krieg – und sie begehren , nicht schuld daran zu sein ?« legt das Friedensplenum entschiedenen Einspruch dagegen ein, einem prominenten Politiker die Theaterbühne „für ein Trugspiel von Schuld und Gewissen zu öffnen“, der an der Durchsetzung militärischer Großprojekte wie des Milliarden verschlingenden Eurofighters in Deutschland und Europa erheblichen Anteil hat. Was Lammert 1995 als Koordinator der Regierung Kohl für die Luft- und Raumfahrt angeschoben habe, werde heute in der europäischen Rüstungsagentur fortgesetzt. Dort sei unlängst 2008 zum Jahr der europäischen Rüstung proklamiert worden und mit der nächsten Generation von Aufklärungssatelliten als Spitzenprojekt, für Lammert, so das Friedensplenum, schon stets eine „Herzensangelegenheit“. Das Textbuch dokumentiert den Briefwechsel zwischen dem Bochumer Theaterchef Elmar Goerden und dem früheren Intendanten Frank-Patrick Steckel, der in einem Offenen Brief gefragt hatte, was es anders sein könne als Heuchelei, wenn Angehörige der kriegstreibenden Bundestagsparteien Texte gegen den Krieg lesen. mehr…


Samstag 10.11.07, 10:00 Uhr

Gesundes Wohnen

Das FrauenGesundheitsZentrum, Alsenstr. 27, lädt am Dienstag, den 13. November, ab 19.30 Uhr zu einer Info-Veranstaltung zum Thema „gesundes Wohnen“ ein. Die Baubiologin Lydia Churs gibt Hinweise zu Alternativen und Vorsorgemaßnahmen. Folgende Themen werden behandelt: Leicht-flüchtige, sowie schwer-flüchtige Schadstoffe, Schimmelpilze, Allgemeines zum Raumklima und Elektrosmog. In der Einladung heißt es: „Eine gemütliche Wohnung oder ein angenehm eingerichteter Arbeitsplatz ist das A und O eines entspannten Daseins. Doch immer öfter scheinen hier gesundheitliche Probleme zu entstehen. Ursachen können hierfür Materialien der Einrichtungsgegenstände sein – z.B. der unangenehm riechende neue Teppich. Ebenso können Baumaterialien gesundheitsgefährdende Substanzen abgeben, wie z.B. Formaldehyd. Viele Substanzen belasten die Atemwege und Schleimhäute und können bei chronischer Einwirkung zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Allergien und Asthma führen.“


Freitag 09.11.07, 18:02 Uhr
Zweites Jazzfest an der Ruhr-Uni

Jazz oder nie!

jazzfest-flyer.JPGDas Kulturbüro boSKop lädt zum zweiten Jazzfest an die Ruhr-Uni. In der Einladung heißt es: »Wie bringt man Fans von Heavy Metal, Rock, Funk, afroamerikanischen Rhythmen, osteuropäischer Folklore und Kammermusik zusammen? Ganz einfach: Mit einem Jazzfestival. Denn der Jazz hört sich um und verbindet die Stile. Die zweite Ausgabe des Jazzfests Bochum wird so am 16. und 17. November wieder atemberaubend Neues genau wie traditionsbewusstes und zeitlos Schönes auf die Bühne des Musischen Zentrums der Ruhr-Universität bringen.
Von Jazzwerkruhr geförderte Nachwuchsmusiker treffen hier auf renommierte Stars der Szene. Gleich die erste Band macht den Auftrittsort zum Schmelztiegel: „Das Trio Zodiak forscht mit beeindruckender Unbekümmertheit im Free Funk, streift Miles Davis und steigt bei der Komposition “Funday” in die Heavy-Metal-Jazz-Liga ein“, schrieb die Kritik über das Projekt des Trompeters John-Dennis Renken. Mit Saxophonist Jan Klare und Pianist Milan Svoboda runden zwei Musiker das Freitagsprogramm ab, die seit Jahren Aufsehen erregen: Klares Quartett „1000“ ist international besetzt und besticht mit verqueren Improvisationen, deren Grundlagen bis zur Barockmusik von Bach und Monteverdi zurückreichen. mehr…


Freitag 09.11.07, 15:00 Uhr

Letzter Tag der Ausstellung „Ballarbeit“ mit Verlosung!

Noch bis Sonntag ist die Ausstellung „Ballarbeit – Fußball und Migration“ im Gewerkschaftshaus zu sehen. Der DGB Ruhr Mark öffnet am 11. November von 14 bis 16 Uhr das letzte Mal die Türen zur Ausstellung „Ballarbeit – Fußball und Migration“. Zum Abschied gibt es eine Verlosung, bei der Eintrittskarten für ein VfL-Spiel oder das Buch „Jungens, euch gehört der Himmel“ von Hans Dieter Baroth gewonnen werden können.
„Die Ausstellung war ein voller Erfolg“, so Simone Dreyer von der DGB Jugend Ruhr Mark. „ Vor allem Schulen haben die von uns angebotenen Führungen genutzt, um das Thema Migration durch den Spiegel des Fußballs zu betrachten.“
Insgesamt wurde die Ausstellung „Ballarbeit-Fußball und Migration“ vier Wochen im Gewerkschaftshaus in Bochum gezeigt. Die von der Projektgruppe Flutlicht entwickelte Wanderausstellung zeigt die Geschichte der Migration im Fußball sowie die Integration durch diese Sportart, macht die Selbstorganisation von MigrantInnen sichtbar und stellt die persönlichen Hintergründe von Amateur- und Profifußballern vor.


Freitag 09.11.07, 15:00 Uhr
Diskussionsveranstaltung der Freien Uni im Sozialen Zentrum:

„Zwischen Machtpolitik und Solidarität – Perspektiven zum LokführerInnen-Streik der GDL“

Aus aktuellem Anlass lädt die Freie Uni Bochum am Sonntag, 11.11. um 18.00 Uhr ins Soziales Zentrum, Rottstr. 31 ein. In einem Inputreferat und der anschl. Diskussion lautet das Thema: „Zwischen Machtpolitik und Solidarität – Perspektiven zum LokführerInnen-Streik der GDL “ In der Einladung heißt es: „Nicht erst seitdem die LokführerInnen streiken, wird offensichtlich, dass es in der Gesellschaft durchaus eine Bereitschaft auch zu längeren und härteren Arbeitskampfmaßnahmen gibt. Doch welche Forderungen stellt die GDL eigentlich genau? Endlich eine Gewerkschaft, die sich traut das vielbeschworene Streikrecht auch gegen die Privatisierung der Bahn einzusetzen und sich für die ArbeitnehmerInnen einsetzt? Oder doch nur eine weitere Pappfigur im Gewerkschaftspoker, die ihre Pfründe sichern will? Wir wollen am aktuellen Beispiel die Positionen darlegen, die Hintergründe, insbesondere der „anderen“ Gewerkschaften aufdecken und Perspektiven diskutieren.“


Freitag 09.11.07, 13:00 Uhr

Zehn Jahre Medizinische Flüchtlingshilfe: 350 kamen zum Fest ins Museum

Am Samstag, dem 3. November, beging die Medizinische Flüchtlingshilfe ihr zehnjähriges Jubiläum. Etwa 350 Gäste waren im Bochumer Museum erschienen, um bei internationaler Musik und einem vielfältigen Buffet die Arbeit der Organisation zu feiern. Einige Redebeiträge  liegen nun im Wortlaut vor. Große Aufmerksamkeit fand der Vortrag eines Klienten der Medizinischen Flüchtlingshilfe: Leben als Asylsuchende in Deutschland – ein Tunnel, in dem meist am Ende kein Licht zu sehen ist. Einen Rückblick auf zehn Jahre sozialmedizinischer Menschenrechtsarbeit und einen Ausblick auf die Zukunft gaben die Gründungsmitglieder Georg Eberwein und Knut Rauchfuss: Sozialmedizinische Menschenrechtsarbeit muss weitergehen! Neben einigen Grußworten ist auf der Webseite der Medizinschen Flüchtlingshilfe auch ihr Jahresbericht 2006 zu finden.


Donnerstag 08.11.07, 20:00 Uhr

Streik bei „real“ in Bochum und Herne

Die Beschäftigten der drei real-Häuser in Bochum und Herne hatte ver.di heute zum landesweiten Streik aufgerufen. Rund 200 Kolleginnen und Kollegen folgten dem Streikaufruf ihrer Gewerkschaft und nahmen an der Demonstration mit anschließender Kundgebung vor der Metro-Zentrale in Düsseldorf teil. Helmut Süllwold, Gewerkschaftssekretär Handel, kritisiert die Haltung der Unternehmensleitung:“ Etwa 150 Arbeitsstunden pro Filiale sollen durch Leiharbeitnehmer abgedeckt und als Streikbrecher eingesetzt werden.“ Viele Gewerkschaftsmitglieder bedauern es, dass ver.di offensichtlich unfähig ist, mit ein wenig Öffentlichkeitsarbeit dafür zu sorgen, dass dieser Streik z.B. dadurch unterstützt wird, dass Gewerkschaftsmitglieder nicht in bestreikten Läden einkaufen.