Mittwoch 25.04.07, 12:00 Uhr

ver.di-Erwerbslose fordern 2.500 Tarifarbeitsplätze in Bochum


Der ver.di-Erwerbslosenausschuss im Bezirk Bochum-Herne fordert anlässlich des heutigen ArbeitnehmerInnen-Empfangs der Oberbürgermeisterin 2.500 Tarifarbeitsplätze in Bochum. Die GewerkschafterIinnen werden zu Beginn der Veranstaltung Informationsblätter an die Betriebs- und Personalräte verteilen, in der sie für ein öffentliches Beschäftigungsprogramm werben. Gleichzeitig möchten die Erwerbslosen die Oberbürgermeisterin für ihre Idee gewinnen.
In der Pressemitteilung heißt es: »1-Euro-Jobs kosten der Gesellschaft durchschnittlich 1.444,92 € im Monat, davon erhält der „Jobber“ aber nur 794,92 €. 2006 gaben die ARGEn in Bochum und Herne knapp 35 Millionen Euro für nicht gebrauchte Qualifizierungs- und Arbeitsplatzförderungsmittel an die Bundesagentur für Arbeit zurück. Würde man nur die Hälfte der jährlichen Arbeitsmarktfördermittel nehmen, dazu die Mittel für Regelsatz, Unterkunft und die 1-Euro-Job-Gelder rechnen, könnten davon in Bochum und Herne rund 3.500 Tarifarbeitsplätze geschaffen werden. Jeder so geförderte Erwerbslose erhielte ca. 1.150 Euro.
Günter Nierstenhöfer, Sprecher der ver.di-Erwerbslosen betont:“ Mit diesem Programm könnten wichtige gesellschaftliche Arbeitsplätze wie im Bereich Altenpflege, Jugend, Umweltschutz u.a. geschaffen werden. Der Erwerbslose erhielte einen Arbeitsvertrag mit Sozialversicherungsabgaben und ein einigermaßen existenzsicherndes Einkommen.“ Die Stadt Bochum hat im Jahr 2006 mit dem Personalrat Maßnahmen zur Beschäftigungsförderung abgeschlossen, die einen ähnlichen Ansatz verfolgen.«
Das Flugblatt als pdf-Dateien: Außenseiten und Innenseiten