Am Donnerstag, den 29.3. lädt der Bahnhof Langendreer um 19.30 Uhr zu einer Veranstaltung mit dem Titel „Der Nazis neue Kleider“ ein. Im Rahmen der Reihe „Eine Stadt solidarisch – Nazis keine Chance – Bochum gegen rechts“ wird sich Falco Schuhmann vom antifaschistischen pressearchivs und bildungszentrums berlin apabiz mit den aktuellen kulturellen Codes in der neuen Rechten auseinandersetzen. In der Einladung heißt es: »Unter den Neonazis herrscht „Bewegung“: Neonazistische „Hatecore“-Anhänger mit Piercings und Spitzbärten, Rechtsrock-„Girlies“ mit bunten Haarsträhnen, KameradschaftsaktivistInnen im „Autonomen-Look“, die unter der schwarzen Fahne marschieren. Die bisher typische Symbolik von Stahlhelm und Frakturschrift weicht poppigen Bildern, Tribals oder Flammenzeichen. In anderen Teilen der Szene unübersehbar ist der Trend zu einem „normalen“ Outfit, in dem die Codes und Symbole allenfalls dezent getragen werden. Der glattrasierte, mit Aufnähern überpflasterte Skin ist endgültig zum Klischeebild verkommen. Der Referent vertritt die These, dass das unterschiedliche Outfit der neuen Rechten ein sichtbare Zeichen von sozialen Differenzierungsprozessen in der neonazistischen Jugendkultur ist. Doch von einer Auflösung kann keine Rede sein, vielmehr von einer dynamischen Entwicklung, in der die unterschiedlichen Stile unter der ideologischen Klammer von Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus koexistieren.«
Dienstag 27.03.07, 07:00 Uhr