Donnerstag 15.03.07, 10:00 Uhr

Unsaubere Arbeitsbedingungen bei „agil“?


Die Firma „Agil“ hat heute zu einer Festveranstaltung anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens ins Jahrhunderthaus der IG-Metall eingeladen. In der Einladung heißt es: „Zielsetzung ist die Schaffung von neuen, zusätzlichen, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen im hauswirtschaflichen Dienstleistungssektor als Konkurrenz zur Schwarzarbeit sowie die Reintegration von langzeitarbeitslosen Frauen und Männern in den Arbeitsmarkt durch die Vermittlung in andere adäquate Arbeitsverhältnisse. Mitlerweile zählen wir 800 Privathaushalte zu unseren Kunden.“
Agil ist eine von ca. einem Dutzend Firmen, die mittlerweile aus dem ursprünglich eher alternativen Projekt „Gewerkstatt“ hervorgegangen sind. (Näheres). Der heutige Konzern ist mittlerweile alles andere als alternativ und arbeitet eng mit Arbeitsverwaltung und Stadtverwaltung zusammen. Aus der Belegschaft gibt es heftige Vorwürfe gegen das Management: Niedrige Löhne, Verhinderung eines Betriebsrates, mangelende Arbeitssicherheit. Mit einem Flugblatt wurde zum Boykott der Festveranstaltung aufgerufen.