Montag 15.01.07, 15:48 Uhr

Freie Uni entwickelt Konzept


Die Freie Uni schreibt: » Nach der Entscheidung von RUB-Rektor Elmar Weiler, die unpopulären „Erlebnisgastronomie“-Pläne im Querforum West aufzugeben, stehen die Chancen auf eine Einigung mit der Freien Uni Bochum besser denn je. Am heutigen Montag treffen sich die VertreterInnen der Freien Uni und des AStA mit der Uni-Leitung, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Parallel entwickeln die Studierenden Konzepte für die studentische Nutzung des Gebäudes.
Am Mittwoch findet im Querforum West ein großes Treffen statt, auf dem Fachschaften, studentische Initiativen und die Freie Universität gemeinsam planen wollen, wie die studentische Nutzung des Querforums in Zukunft aussehen soll. „Schon jetzt haben zwanzig Fachschaften und Initiativen zugesagt – das finden wir toll“, sagt Annika Klüh von der Freien Uni Bochum. Es gebe auch schon einige Ideen, wie es mit dem Gebäude weiter gehen kann. „Das Querforum könnte zum Beispiel von einem neuen studentischen Verein verwaltet werden. In dem Gebäude hätten dann auch wie vom Rektor vorgeschlagen studentische Tutorien Platz. Am Abend könnten Kulturveranstaltungen und Arbeitsgruppentreffen stattfinden.“

Eine ideale Ergänzung
Mona Beumers ist Tutorin am Institut für Medienwissenschaft. Sie hält ein studentisch selbstverwaltetes Querforum für ein interessantes Modell. „Tutorien ergänzen als Lerngruppen den regulären Lehrbtrieb an der Uni. Ich kann mir gut vorstellen, das in einem studentisch verwalteten Gebäude zu machen, in dem auch alternative Vorlesungen stattfinden. Da könnten sich sogar fachlich spannende Überschneidungen ergeben – natürlich müsste das Querforum umgebaut werden, damit es auch für Tutorien dauerhaft sinnvoll nutzbar ist.“ „Für uns ist wichtig, dass den Tutorien auf keinen Fall andere Räume gestrichen werden“, sagt Annika Klüh von der Freien Uni. „Wir kämpfen für zusätzliche selbstverwaltete studentische Räume, denn viele Gruppen an der Uni suchen Platz. Der Rektor hat in den Verhandlungen schon mehrfach versucht, studentische Gruppen gegeneinander auszuspielen. Das werden wir auch dieses Mal nicht zulassen.“ Klare Regelungen müssen getroffen werden Jetzt gehe es darum, klare Regelungen zu vereinbaren. „Wenn es zu einer Einigung kommen soll, muss klar sein, dass das Querforum dauerhaft den Studierenden zur Verfügung steht. Es darf nicht dazu kommen, dass sie schon nach wenigen Semstern wieder rausgeschmissen werden sollen“, so Annika Klüh weiter.«