Montag 02.05.11, 22:00 Uhr

Näheres zur NPD-Pleite in Wattenscheid


Das Webportal „blick nach rechts“ hat die bo-alternativ.de-Meldung zur Zwangsversteigerung der Wattenscheider NPD-Zentrale aufgegriffen und weiter über die KEL recherchiert, der die Immobilie gehört: »Wie der „Spiegel“ im Sommer 2008 berichtete, hatte der frühere NPD-Schatzmeister Erwin Kemna jene Immobilienfirma KEL im Jahr 1999 erworben. Das Privatunternehmen des Schatzmeisters habe aber vor allem der Partei gedient. Über die KEL wurden Immobiliengeschäfte abgewickelt, die der NPD mit ihrem finanziell wie politisch miserablen Leumund nicht möglich gewesen wären. Dazu zählte auch der Kauf des Gebäudes in Wattenscheid, das die KEL dem „Spiegel“-Bericht zufolge im November 2000 für 300.000 Mark kaufte: Größtenteils finanziert mit dem Kredit der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank. Kemnas gewagte Finanzakrobatik, die er als NPD-Schatzmeister betrieb und bei der er für seine eigene marode Küchenfirma mehr als 600.000 Euro aus dem Parteivermögen abzweigte, flog 2008 auf. Der Versteigerungstermin vor dem Bochumer Amtsgericht ist nun eine der Spätfolgen des damaligen Finanzskandals.« update: Siehe auch den Artikel in der WAZ Wattenscheid.