Mittwoch 09.05.07, 09:41 Uhr

RCDS & Nazis


Die fließende Grenze zwischen RCDS und Nazis wurde vor zwei Jahren in Bochum besonders deutlich, als bekannt wurde, dass der damalige Fraktionsvorsitzende des RCDS im Studierendenparlament (SP), Markus Hessler, auf seiner privaten Homepage für die rechtsextreme Wochenzeitung ‚Junge Freiheit‘ als „interessante konservative Zeitung“ warb. (Siehe damalige Meldung auf bo-alternativ.de.)
Die Jusos hatten jetzt ihre Koalitionsverhandlungen mit dem RCDS unterbrochen, weil deutlich wurde, dass ein Nazi für den RCDS zum Studierendenparlament kandidiert hatte.
Die Nähe des RCDS zu Nazis ist kein Problem, das nur in Bochum zu beobachten ist. Nachfolgend dokumentieren wir eine unsortierte Sammlung von Links zum Thema RCDS & Nazis.
VIDEO ZUM GIESSENER RCDS-SKANDAL
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Rechtsextremer Burschenschafter Matthias Müller im RCDS
(Mitschnitt vom Hessischen Rundfunk)
http://www.youtube.com/watch?v=jGciNqmWtss

LINKSAMMLUNG ZU RCDS-NAZI-SKANDALEN
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Union-Nachwuchs spielt rechts
Nachwuchs der Christdemokraten hat erneut Probleme mit der Abgrenzung nach Rechts. RCDS-Fraktionschef an der Bochumer Uni wirbt für die rechtsextreme „Junge Freiheit“. Rücktritt gefordert
http://www.taz.de/dx/2005/04/19/a0030.1/text.ges,1

Ein geldgeiler Burschenschaftler
Wer sich die Homepage des nun zurecht in der Kritik stehenden Burschenschaftlers Markus Hessler ansieht, bekommt vor allem einen Eindruck: Hier versucht ein angehender Betriebswissenschaftler mittels Links zu Online-Shops ein paar Cent dazu zu verdienen, um seine anderen Hobbies – in der schönen Reihenfolge „Rollenspiele, Tabletops, Sport,
Computer, Frauen (sehr sogar)“ zu finanzieren.
http://www.taz.de/dx/2005/04/19/a0034.1/text.ges,1

Rechts an der Uni
http://www.taz.de/dx/2005/04/19/a0033.1/text.ges,1

Laufburschen der Nazis
Der Fall des RCDS in Gießen zeigt die bisweilen enge Verstrickung von Rechtsextremen, Burschenschaften und dem konservativen Studentenbund.
http://www.jungle-world.com/seiten/2006/49/8975.php

Neonazi-Alarm im Asta
Trotz seiner bräunlichen Vergangenheit ist Thomas Hartenfels, 25, ins Kölner Studentenparlament gewählt worden. Seine linken Gegner nennen ihn einen „Nazi“, der Geschichtsstudent und CDU-Jungfunktionär spricht von „Jugendsünden“ und hat bereits seine Parteiämter niedergelegt.
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,390897,00.html

Neonazi im Schafspelz?
JU-Kreisvorsitzender wegen Rechtskontakten in der Kritik
Für Thomas Hartenfels ist die Sache klar. Er ein Neonazi? „An den Haaren herbeigezogen“ seien solche Vorwürfe. Gegen entsprechende Plakate, die seit gestern an der Kölner Universität aushängen, geht der Kreisvorsitzende der Jungen Union im Rheinisch-Bergischen Kreis nun juristisch vor.
http://www.taz.de/dx/2005/11/23/a0015.1/text.ges,1

Hartenfels muss kapitulieren
Die christdemokratische Parteijugend lässt den nazibelasteten Junge Union-Funktionär und Rösrather CDU-Ratsherrn Thomas Hartenfels fallen. Die NRW-CDU schweigt bisher. Grüne: Landesvorsitzender Jürgen Rüttgers muss Machtwort sprechen
http://www.taz.de/pt/2005/11/28/a0030.1/text

Schwarz-braune Liebelei
Tendenz nach rechtsaußen: Der CDU-Nachwuchs in NRW
Diesmal hat es den CDU-Nachwuchs ganz dick erwischt: Thomas Hartenfels, Vorsitzender der Jungen Union im Rheinisch Bergischen Kreis und aktiv beim CDU-Hochschulableger RCDS an der Uni Köln, war wohl doch einiges tiefer in die Nazi-Szene verstrickt, als er bislang zugeben wollte.
http://www.taz.de/dx/2005/11/25/a0014.1/text

Arme kleine Deutsche
Potsdam. Der Ring Christlich Demokratischer Studenten (RCDS) fiel unlängst wieder negativ auf: Ihr Spitzenkandidat bei den letzten Wahlen zum Studierendenparlament an der Uni Potsdam steht gleichzeitig auf der Landesliste der rechtsextremen Deutschen Volksunion (DVU).
http://www.stud.uni-potsdam.de/~oll/wordpress/neu/arme-kleine-deutsche-2/

Verdacht auf braune Äußerungen
Ein Gastredner bei einer RCDS-Veranstaltung an der Uni Kiel soll sich sprachlich deutlich rechts der Mitte bewegt haben
http://www.taz.de/dx/2007/02/03/a0313.1/text

Pflichtmensur beim CDU-Nachwuchs?!
Bei den Wahlen zum Studierendenparlament an der Universität Hamburg kandidierte der Rechtsextremist Martin Stoffers auf dem Ticket der CDU-Hochschulgruppe für das Studierendenparlament. Nach Bekanntwerden seiner Mitgliedschaft in dem „Delegierten Convent Europäischer Corporationen“, einer Dachorganisation von Studentenverbindungen, deren Funktionär Martin Stoffers nach eigenen Angaben bis 1997/98 war, zog er seine Kandidatur zurück.
http://de.indymedia.org/2006/12/164524.shtml

Rechtskandidat: Unruhe bei den Studierendenparlamentswahlen an der RWTH
Aachen: Linke Listen kritisieren in einer gemeinsamen Erklärung, dass ein Mitglied der völkisch-nationalen Burschenschaft „Libertas Brünn“ für den Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) kandidiert.
http://www.taz.de/pt/2005/07/06/a0019.1/text

Ein Rechtsextremist im RCDS-Vorstand
Der bisherige Gießener RCDS-Vize ist Sprecher einer ultrarechten Burschenschaft und hat beste Verbindungen in braune Kreise. Den RCDS-lern ist das so peinlich, dass sie Matthias Müller ganz leise aus dem Amt bugsieren wollten. Nun ist das Getöse umso lauter.
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,449699,00.html

RCDS zieht die Reißleine
Der Gießener RCDS-Vorstand ist geschlossen zurückgetreten, weil er einen bräunlichen Studenten in den eigenen Reihen hatte. Auch dem Bundesvorstand ist die Panne mit dem rechten Burschenschafter ziemlich peinlich.
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,450417,00.html

RCDS-AStA TU-Berlin: Frauenfrei, Debil, National?
RCDS-Amok-AStA will per E-Post ins Weltnetz. Seit Monaten betreibt der RCDS die Abwicklung der studentischen Interessenvertretung an der TU-Berlin. Mit einem sonderbaren Schreiben sorgt der neue AStA bei Studierenden jetzt für weitere Unruhe.
http://de.indymedia.org/2007/02/167359.shtml

Bochum: RCDS-Fraktionsvorsitzender für rechtsextreme Zeitung
Seitdem sich die SPD-nahen RUB-Rosen und die Grüne Hochschulgruppe dazu entschlossen hatten, zur AStA-Bildung auf die auf die Stimmen des rechts-konservativen RCDS zu bauen, gab es Kritik von vielen Seiten. Die parteiunabhängige Opposition im Studierendenparlament warnte davor, dass rechtes Gedankengut mehr Einfluss an der Uni gewinnen könnte. Die stellvertretende Juso-Unterbeziksvorsitzende Frauke Hetz bezeichnete das Bündnis sogar als „politischen Selbstmord“.
http://www.ruhr-uni-bochum.de/bsz/657/2b.html

Bochum: Opposition verlangt Sondersitzung
http://www.ruhr-uni-bochum.de/bsz/658.html

Fraktionsvorsitzender für rechtsextreme Zeitung – Stolpern mit dem RCDS
Seitdem sich die SPD-nahen RUB-Rosen und die Grüne Hochschulgruppe dazu entschlossen hatten, zur AStA-Bildung auf die auf die Stimmen des rechts-konservativen RCDS zu bauen, gab es Kritik von vielen Seiten. Die parteiunabhängige Opposition im Studierendenparlament warnte davor, dass rechtes Gedankengut mehr Einfluss an der Uni gewinnen könnte. Die stellvertretende Juso-Unterbeziksvorsitzende Frauke Hetz bezeichnete das Bündnis sogar als „politischen Selbstmord“.
http://www.ruhr-uni-bochum.de/bsz/657/2b.html

RCDS Gießen: “Es tut uns so leid, dass Ihr es erfahren musstet!”
Wenn ein Neonazi nicht nur als Mitglied sondern auch als stellvertretender Vorsitzende einer vergleichbar angesehenen Hochschulgruppe geoutet wird, mag das manche überraschen. Wenn es um den Gießener RCDS geht, der für seine guten Drähte in die lokalen rechten Burschenschaftshäuser schon lange bekannt ist, scheint als Grund für diesen Umstand aber weniger unwissentliches Versehen als wissentliche Duldung in Betracht zu kommen.
http://nordstadtsafari.blogsport.de/2006/11/19/es-tut-uns-so-leid-dass-ihr-es-erfahren-musstet/

Mit der Ostelbierin nach rechts?
Adlig, konservativ, attraktiv: Barbara von Wnuk-Lipinski scheint die ideale Vorsitzende, um den Rechtsschwenk des RCDS zu verstärken. Wie die „Junge Freiheit“ und ihre V-Männer beim RCDS einen nationalkonservativen Studentenverband designen
http://www.taz.de/pt/2002/03/20/a0189.1/text

Nazi-Affäre in der JU
CDU-Jungpolitiker aus NRW marschierte bei Neonazi-Demos mit. Unions-Fraktionsvize Bosbach fordert Klärung
http://www.taz.de/pt/2005/11/25/a0140.1/text

Weg mit diesem AStA!
Thomas Hartenfels (RCDS) als Neonazi enttarnt.
http://www.al.uni-koeln.de/info/85/0101.html

RCDS verteidigt seine Rechtsausleger
Beim Ring Christlich-Demokratischer Studenten wird mobil gemacht – gegen „Hochverräter“ in den eigenen Reihen
http://www.taz.de/dx/2002/01/28/a0046.1/text

RCDS bleibt geduldet
Der rot-grüne Allgemeine-Studierenden-Ausschuss (AStA) der Ruhruniversität wird seine Zusammenarbeit mit dem Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) trotz massiver Kritik der Opposition fortsetzen http://www.taz.de/dx/2005/04/22/a0045.1/text.ges,1

Kiel: RCDS toleriert Juso- und Fachschaften-AStA
„Der AStA ist mehr als eine bloße Serviceveranstaltung. Deswegen schließen wir eine Beteiligung des RCDS am AStA aus, insbesondere weil diese Gruppe sich offenbar nicht im Klaren darüber ist, wie weit nach rechts ihr Horizont im politischen Spektrum reicht.“, schreiben die Jusos im universitären Wahlkampf und das zu recht. Neben der Ablehnung eines politischen Mandats der studentischen Gremien zeichnet den Kieler RCDS die
Mitgliedschaft von ausgewiesenen Rechtsextremisten aus (vgl. dazu Artikel
in dieser Ausgabe und in ATZE Nr. 30).
http://www.nadir.org/nadir/periodika/enough/nr/03/rcds.html

Diskreter Wahlkampf am rechten CDU-Rand
Zwei Christdemokraten aus Nordrhein-Westfalen kandidieren für den Bundesvorsitz des CDU-Studentenbundes RCDS. Vom Alltag der Studierenden hat sich der rechte Uni-Zirkel abgekoppelt, innerparteilich wird er kaum wahrgenommen
http://www.taz.de/dx/2005/01/22/a0015.1/text.ges,1

Neo-Nazi in Kölner AStA enttarnt
Als der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann am 3. Oktober 2003 im Schützenhaus seines ost-hessischen Heimatdorfes Neuhof in „Stürmer“-Manier von angeblichen Gräueltaten „jüdischer Bolschewisten“ schwadronierte und behauptete, wenn die Deutschen ein Tätervolk seien, so seien dies angesichts dieser Gräuel die Juden mindestens ebenso, da war das für die versammelten Granden aus Gemeinde und CDU (was in Neuhof annähernd dasselbe ist) nichts Anstößiges.
http://www.uni-mainz.de/Organisationen/gruenlinx/unipress/UP340_nazi_koeln.html

Kooperation beendet
Nach der Hartenfels-Affäre stellen drei NRW-ASten ihre Zusammenarbeit mit dem Kölner Uni-AStA infrage
http://www.taz.de/dx/2005/11/30/a0018.1/text.ges,1

Rechtsextremer auf CDU-Ticket
Mitglied der CDU-Hochschulgruppe mit Kontakten zu radikalen Studentenverbindungen kandidiert für Studierendenparlament. Als die taz nachbohrt, zieht er seine Bewerbung zurück
http://www.taz.de/dx/2006/12/16/a0337.1/text

RCDS Gießen: Neonazi willkommen
Beim CDU-Studentenverband RCDS in Gießen sind Rechtsradikale offenbar willkommen: Der mutmaßliche Neonazi Matthias Müller war dort seit einem Jahr stellvertretender Vorsitzender.
http://www.gruene.uni-kiel.de/cgi-bin/index.php?id=27,158,0,0,1,0