Mittwoch 23.08.23, 00:07 Uhr
Aus einer Anfrage der PARTEI an die Verwaltung

Braucht’s Bedienungsanleitung für Radwege? 2


In einer Anfrage der PARTEI an die Verwaltung heißt es: »Gibt es für die gelinde gesagt etwas kuriosen Streckenführungen des Radverkehrs an den Kreuzungen Hattinger Str./ Bessemer Str. und Ferdinandstr./ Wittener Str. so etwas wie Bedienungsanleitungen oder lässt sich irgendwas machen in Sachen „intuitivere Bedienung“, z.B. das Aufstellen von Erklärvideowänden o.ä.?«


2 Gedanken zu “Braucht’s Bedienungsanleitung für Radwege?

  • Eddy the Merckx

    Es scheint bei der Stadt gerade modern zu sein, Radwege auszuweisen, die zwar gut sichtbar sind, dann aber die ganze Geschichte nicht zu Ende zu denken. So muss man sich auf der Viktoriastraße stadtauswärts auf den, zwei neuen Radwegen entscheiden, ob man auf der Straße fährt, wo der Radweg dann abrupt endet oder auf dem Radweg am Rande des Bürgersteigs. Im ersten Fall wird man dann von Autofahrern angehupt, weil man ja nicht auf dem Radweg am Bürgersteig fährt.

    Auch der neue Radweg ein Stück weiter an der Kreuzung Königsallee / Oskar-Hoffman-Straße, weist für Radfahrende nur die Fahrtrichtung geradeaus und rechts abbiegen aus. Wer links abbiegen möchte, nutzt entweder illegalerweise die reine Fußgängerampel oder fährt geradeaus über die Kreuzung um dann, an der dann natürlich roten Ampel, links auf den Vorplatz des Schauspielhauses abzubiegen. Ich habe aber auch schon Radfahrende gesehen, die mitten auf der Kreuzung den schönen, neuen, roten Radwegemarkierungen nach links gefolgt sind und prompt im dann anfahrenden Querverkehr auf der Königsallee gelandet sind.

    Das alles wird sich auch, so befürchte ich, nicht so schnell ändern, wie man an dem Markierungschaos aus dicken oder dünnen, gestrichelten oder durchgezogenen, einfach oder mehrfach aufgemalten Linien auf dem Springorumradweg sieht.
    Da weiß niemand, wann wer Vorfahrt hat.

    Kleiner Tipp an die Stadt: Radfahrende Menschen sind durchaus in der Lage, Vorfahrt achtende oder Vorfahrt gewährende Verkehrsschilder zu lesen. Solch ein Linienmischmasch verwirrt aber nur.

  • Fahrradfahrer*innen werden erzogen - Autofahrer*innen ebenso

    Menschen sind Empirische Wesen
    Jede/r der zumind. gelegentlich Fahrrad fährt hat aufgrund der eigenen Erlebnisse ein Verständnis welchen Anforderungen Fahrradfahrende im Straßenverkehr ausgesetzt sind. Dieses Verständnis führt häufig zu angepassten Sozialverhalten im Straßenverkehr. Die wichtigste Eigenschaft um ein angemessenes Miteinander zu gestalten. Sozialverhalten wird in Institutionen erlernt, W ü r d e n alle Menschen von klein auf zu Fahrradfahrenden erzogen, auch nur „Gelegenheitsfahrende“ reichen, dann wäre ein großer Teil dieser Straßenbemalung überflüssig. Also sollte die Stadt doch besser das Fahrradfahren propagieren und zb erzieherisch in Bildungseinrichtungen fördern, oder Events veranstalten: Ganz Bochum fährt 1x im Jahr Fahrrad und lässt alle Autos stehen (!). Der stolze und kühne Lokalpatriot-ende sitzt auf dem Fahrrad ;-)))
    Im Nachbarland NL wird nicht so viel Geld für eine Straßenbemalung ausgegeben, trotzdem versuchen vielesich gegenüber dem Fahrradfahrenden smart zu verhalten. Das Ergebnis von jahrzehntenlangen Bildungs- und Etablierungsangeboten.

Kommentare sind geschlossen.