Mittwoch 28.07.21, 10:46 Uhr
Juni Bericht

Bericht der Arbeit der Anarchistischen Lebensmittel Hilfe 3


Die Anarchistischen Lebensmittel Hilfe berichtet über ihre Aktivitäten im Juni – den vollständigen Bericht gibt es hier, ein Auszug: “ Im Juni haben wir das zweite mal Lebensmittel vorm Kostnixladen in Bochum verteilt, sowie auch innerhalb der Bochumer Innenstadt. Danke einer einzelnen Spende waren dieser beiden Verteilungen möglich. … Auch dieses mal sind wir all unsere Lebensmittel los geworden.

Nun sind leider unsere Rücklagen fast komplett aufgebraucht, es befinden sich momentan noch ca 50 Euro in der Kasse.

Was nicht bedeutet das wir aufhören, wir werden aber leider diesen Monat einmal das Verteilen komplett aussetzen mussten. Der Hauptgrund unserer Geldnot ist leider nach wie vor, das es recht schwierig ist konstant Spenden zu bekommen und das wir dort leider auch bis her nie erreichen konnten, das wir Menschen hatten die bereit dazu waren uns dauerhaft regelmäßige kleinere Beträge zukommen zu lassen (statt als einzelner größerer Spenden), was die Planung sehr schwierig macht.

Als anarchistisches Projekt, bekommen wir keine staatlichen Mittel und wollen dies aufgrund der sich daraus ergebenden Abhängigkeit gegenüber dem Staat auch nicht. An dieser Stelle auch nochmal darauf hinweisen, dass wir auch Sachspenden annehmen, solange die nicht kühl-pflichtig und selbst zubereitet sind. Solange ihr dafür kein Geld ausgebt, gerne auch unvegane Lebensmittel.

Perspektiven

Als Ziel für unser Zukunft planen wird vor allem, um wenig Geld an Unternehmen geben zu müssen, sowie aufgrund des voranschreitenden Klimakatastrophe und der damit immer wahrscheinlicher werdenden Lebensmittelknappheit, selbst Nahrung anzubauen. Unser kleiner Garten blüht bereits gut, sodass wir dieses Jahr zumindest noch einmal Lebensmittel aus unserem Garten verteilen werden können.

Wir werden weiterhin Geld brauchen und sollten irgendwann mehr zur Verfügung haben, werden wir uns Angebot einfach ausweiten.

Des weiteren werden wir in nächster Zeit mehr Werbung für unser Projekt machen, u.a wird es selbst besprayte Taschen von uns gegen Spende geben. Wenn ihr uns unterstützt, bitten wir euch im Bochumer Kostnixladen (Dorstener Str. 37) dafür Stoffbeutel abzugeben. Die Öffnungszeiten des Laden findet ihr auf dessen Blog. Falls ihr selbst Taschen besprayen wollt könnt ihr die Stencialsvorlagen hier runter laden.


3 Gedanken zu “Bericht der Arbeit der Anarchistischen Lebensmittel Hilfe

  • Mildtätigkeit

    Meine Meinung ist, die Intention dieser Initiative wird nicht deutlich, auch nicht auf ihrer Internetseite.

    1. Es ist die Aufgabe des Deutschen Staates alle Bewohnerinnen dieses Landes mit ausreichend Lebensmitteln bzw. Geldmitteln zu versorgen.
    2. Alternativ muss dieser Staat dafür sorgen das jede genug Geld durch Arbeit erhalten kann um sich selbst mit Lebensmitteln zu versorgen.

    Weiterhin wirkt diese Initiative nicht wie eine Hilfe zur Selbsthilfe.
    Sie wirkt wie eine Initiative zur Erbringung von Allmosen, also eine Leistung aus Mitleid, Mildtätigkeit oder Erbarmen.
    Solche Aktivitäten stärken nicht die Handlungsfähigkeit von Menschen, sie füllen den Magen.

    Auf der Internetseite der Initiative wird geschrieben:
    „Wir sind keine selbstlosen Wohltäter*innen, sondern wollen eine Gesellschaft, in der alle sich gegenseitig unterstützen.“

    Was ist das Moment der Gegenseitigkeit dieser Initiative?
    Das wird nicht deutlich und ist nicht ersichtlich.

    Kopie dieser Mitteilung an die Initiative.

  • Jörg Syllwasschy

    Sagt mal Leutchen, Orthografie und Grammatik gehören wohl nicht zu euren Königsdisziplinen (?). Euer Bericht zur Lebensmittelhilfe wimmelt ja vor Fehlern.
    Korrigiert ihr eure Texte nicht zum Abschluss?

    Ich hatte keine Gelegenheit eine Akamie zu besuchen, oder heisst es Akademie ;-) Von euch besuchen jedoch 90 Prozent eine Akamie. Wer eine Akamie besucht oder besucht hat: Von dem sollte etwas mehr zu erwarten sein ist meine Meinung (!).

    Ich spende nicht an Gruppen die mit ihren Berichten und Aufrufen so eine schlechte unseriöse Rechtschreibung abliefern!
    Anscheinend droht uns nicht nur eine Klimakatastrophe, sondern auch eine Rechtschreibungskatastrophe ;-)

    Hier die Fehlerauflistung. Man*frau möge mir verzeihen, ich habe bestimmt noch weitere Fehler vergessen.
    Beim Lesen solcher Texte werde ich immer ganz besoffen.

    „vorm Kostnixladen“, „Danke einer einzelnen Spende“, „komplett aussetzen mussten“, „auch bis her“, „die bereit dazu waren“, „An dieser Stelle auch nochmal darauf hinweisen“, „die nicht kühl-pflichtig“, „Als Ziel für unser Zukunft“, „des voranschreitenden Klimakatastrophe“, „aus unserem Garten verteilen werden können“, „und sollten irgendwann mehr zur Verfügung haben“, „Die Öffnungszeiten des Laden findet“, „Stencialvorlagen“, es heisst Stencilvorlagen im Denglischen

  • Das Kollektiv

    Untertitel (Entwurf)
    Anarchismus ist machbar!
    Gemeinsam Arbeiten, Leben, Lernen und Lachen

    Das Entstehen von Hilfe und Selbsthilfe ist für jede* Beteiligte
    ein sozialer und wertschöpfender Prozess durch Arbeit
    Das Kollektiv sind alle Mitarbeiterinnen*
    Die Hilfe und Selbsthilfe stehen a l l e n Mitgliederinnen* des Kollektivs zur Verfügung

    Das bekannteste Beispiel für Hilfe zur Selbsthilfe ist Emmhaus e.V.
    https://www.emmaus-koeln.de/
    Im Ursprung der 60. jährigen Geschichte arbeiteten dort auch viele Menschen die in einer linksorientierten Szene zu finden waren.

    Aus den h e u t i g e n Leitsätzen von Emmhaus e.V.
    „Wir sind eine Lebens- und Arbeitsgemeinschaft und offen für jeden Menschen, ungeachtet seiner Nationalität, Vergangenheit, sowie religiösem oder politischem Bekenntnis.“

    Dieser Leitsatz lässt sich auf eine Anarchistische Gesellschaft und ein A r b e i t s k o l l e k t i v in der Warengesellschaft der Bundesrepublik übertragen.
    Anarchismus ist eine w e r t e f r e i e Angeklegenheit unabhängig von den genannten individuellen „Parametern“.
    Jede* kann mitarbeiten, das Ergebnis ihrer* Arbeit manifestiert sich in der Befriedigung grundlegender Bedürfnisse:

    soziale Nähe u. Kommunikation
    Bildung
    Medizinische Grundversorgung
    Krankenversicherung zur Behandlung in Hauspraxen u. Krankenhaus
    Mittel für Nahrung, Kleidung, Kosmetische u. Medizinsche Produkte
    und weitere Gegenstände des täglichen Bedarfs
    z.B. Wasser, Strom und Telekommunikation

    Im Alltag übernimmt das Kollektiv Arbeiten an Haus, Hof und Garten

    Entrümpelung
    Aufarbeiten von Möbeln und Haushaltsgegenständen
    Reparaturen
    Hausmeisterinnentätigkeit
    Gartenpflege

    Suksezzive entstehen Möglichkeiten für Kunstschaffende

    Ein wichtiger Erfüllungsort der Hilfe und Selbsthilfe ist das Lager.
    Neben einigen Arbeiten und dem Verkauf von recycelten Gegenständen finden dort regelmäßig Lesungen, gemeinsames Essen, Kunst- u. Musikangebote und Partys statt.
    Jede* Interessierte kann mitarbeiten und teilnehmen

    Elementare Versicherungen in der kapitalistischen Warengesellschaft sind notwendig,
    Betriebs- u. Gebäudehaftpflicht, Brandschutzversicherung
    Mindestens 1 Kollektivmitglied muss einen Befähigungsnachweis (Ingenieurin*, Meisterin* o. Technikerin*) für einen Handwerksberuf nachweisen können
    Idealerweise gibt es mehrere die eine Befähigung zum Führen einen motorisierten Fahrzeugs nachweisen können
    Das Kassenbuch ist transparent

    In der Ruhrgebietslandschaft gab es früher zahlreiche Laubenkolonien / Schrebbergärten,
    hier dominierte im Gassenjargon der Spruch:
    Fertig ist die Laube!
    Alles weitere wird frei vereinbart.

    Anarchie ist machbar!

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