Die AbolishBar ist ein regelmäßig in der Zanke stattfindender Tresen zu den Themen der Antirepression und Überwindung gewaltvoller Verhältnisse. Der nächste Termin: »Am Samstag, den 08.11. um 19 Uhr wollen wir den NSU-Komplex und seine unvollständige Aufarbeitung genauer betrachten – am Beispiel des Untersuchungsausschusses in NRW. Wie der Ausschuss in Düsseldorf gearbeitet hat und warum am Ende (immer noch) kein Schlussstrich stehen kann, diskutieren wir mit NSU Watch, der unabhängigen Recherche- und Dokumentationsinitiative, die den Ausschuss beobachtet und seine Arbeit in die (Nicht-)Aufklärung des NSU-Komplexes einordnet. Dabei werfen wir auch einen Blick auf die Rolle des Dortmunder Staatsschutzes, der von 2001-2006 von Jörg Lukat geleitet wurde.
Mit dem Ende des ersten NSU-Prozesses im Sommer 2018 wurde in München ein Urteil gegen fünf Angeklagte verkündet, das viele Fragen offen ließ. Das nach der Selbstenttarnung des NSU gegebene Versprechen, die Taten und ihre Hintergründe aufzuklären, wurde für viele Überlebende, Angehörige und Familien der Ermordeten zur bitteren Enttäuschung. Auch die Parlamentarischen Untersuchungsausschüsse im Bundestag und in den Bundesländern endeten vielfach ohne klare Antworten von Polizei, Geheimdiensten und Politik.
Im Anschluss gibt es Raum um in eine Diskussion zu kommen und in der Zanke zu verweilen.«
Samstag, 08.11., 19 Uhr
Zanke, Westring 41, Bochum
Eintritt frei
