Am Dienstag, den 04.11.2025, laden das Solibündnis für Rojava Bochum und die Initiative Demokratischer Konföderalismus Bochum um 18:30 Uhr in der Zanke zu einem Vortrag und mit anschließender Diskussion mit „Cênî – dem kurdischen Frauenbüro für Frieden e.V.“ ein: »Die Veranstaltung wird die aktuellen politischen Entwicklungen der kurdischen Frage in der Türkei in den Mittelpunkt stellen, sowie im Rahmen des Mottos „Frieden schaffen ohne Waffen?!“ die Waffenniederlegung der kurdischen Freiheitsbewegung und deren Einfluss auf den laufenden Friedensprozess, sowie auf die allgemeine Entwicklung der Bewegung in allen Teilen Kurdistans beleuchten.
Am 27. Februar 2025 gab Abdullah Öcalan, Vordenker der kurdischen Freiheitsbewegung, eine Erklärung ab, die zu Frieden und einer demokratischen Gesellschaft aufrief. Dies führte zur Selbstauflösung der Kurdischen Arbeiterpartei und zum Ende der Strategie des bewaffneten Kampfes.
Die kurdische Bevölkerung versucht, eine politische Lösung für die kurdische Frage zu finden, während der türkische Staat keine konkreten Maßnahmen ergreift. Einige Akteure blockieren einepolitische Lösung und drängen die autonome Selbstverwaltung in Nord- und Ostsyrien (Rojava) zur Waffenniederlegung.
Kann man unter diesen Umständen von einem Friedensprozess sprechen? Welche Verbindungen bestehen zwischen den Angriffen auf Rojava und den politischen Entwicklungen in der Türkei? Was passiert, wenn der Verhandlungstisch umgestoßen wird? Bei einer Blockade diplomatischer Wege, welche Alternativen bleiben dann?
Die Frauen von Cênî werden diese Herausforderungen und Chancen diskutieren, die sich aus dem Wandel ergeben. Wir laden alle Interessierten ein, aktiv am Dialog teilzunehmen und gemeinsam Perspektiven für eine friedliche und gerechte Zukunft zu entwickeln.
Die Veranstaltung findet statt am:
04.11.2025, Einlass 18:30 Uhr, Beginn 19 Uhr
Zanke (Westring 41, Bochum)«
