Dienstag 10.06.25, 10:50 Uhr
Das Bundesjustizministerium im Schatten der NS

Die Rosenburg


Am kommenden Dienstag, den 17. Juni wird im Fritz-Bauer-Forum die Rosenburg Wanderausstellung eröffnet. Die Ausstellung wird in der ganzen Zeit von einem Rahmenprogramm begleitet: »Ein Team von Wissenschaftlern unter der Leitung des Historikers Prof. Manfred Görtemaker und des Juristen Prof. Dr. Christoph Safferling hat seit 2012 im Auftrag des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) mit dem „Rosenburg-Projekt“ untersucht, wie das Justizministerium in den 1950er und 60er Jahren mit der NS-Vergangenheit seiner Mitarbeiter, den personellen und sachlichen Kontinuitäten, der Verfolgung von Verbrechen im Zusammenhang mit dem Holocaust sowie mit Amnestie und Verjährung umging.

Die Ergebnisse des Abschlussberichts „Die Akte Rosenburg“ wurden in einer Wanderausstellung erstmals 2017 vorgestellt. Diese gliedert sich in neun Bereiche, die durch Stelen und Multimedia-Inhalte repräsentiert werden. Sie nähern sich u. a. durch Biographien oder Original-Aussagen dem jeweiligen Thema an.
Ziel dieser Ausstellung ist es, die Erkenntnisse der „Akte Rosenburg“ einem breiten Publikum vorzustellen und dadurch das Bewusstsein für das historische Unrecht zu schärfen.
Ab dem 17. Juni ist die Ausstellung „Die Rosenburg | Das Bundesjustizministerium im Schatten der NS-Vergangenheit“ als Wanderausstellung im Bochumer Fritz Bauer Forum zu sehen. Eröffnet wird sie durch die Leiterin des Fritz Bauer Forums PD Dr. Irmtrud Wojak, die Präsidentin des OLG Hamm Gudrun Schäpers und den Referatsleiter des BMJV Alexander Grapentin. Im Anschluss haben die Gäste die Möglichkeit, an einer ersten Führung durch die Ausstellung teilzunehmen.

Begleitet wird die Ausstellung durch ein Rahmenprogramm mit diversen Vorträgen von anerkannten Expert*innen im Fritz Bauer Forum.

Dienstag, 24.06.
Prof. Dr. Ingo Müller | „Die Nachsicht westdeutscher Gerichte mit den Nazis“

Mittwoch, 02.07.
Raphael Ben Nescher | „Eichmanns ‚Memoiren‘ als historisch-politische Quelle für Widerstand gegen den Nationalsozialismus“

Dienstag, 29.07.
Bernd Schmalhausen | „Was geht uns das heute an? Zur Auseinandersetzung mit der Essener Justiz im Nationalsozialismus“

Donnerstag, 07.08.
Ralf Feldmann | „Erfolgsgeschichte oder langer Weg? Zur Auseinandersetzung mit dem
NS-Unrecht aus Bochumer Perspektive“

Donnerstag, 14.08.
Dr. Claudia Fröhlich | „Helmut Kramer ”? Ein engagierter Jurist für die Aufklärung der
NS-Vergangenheit“«

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