An Mittwoch, den 28. Mai um 19 Uhr ist Valerie Brosch zu Gast im Offenen Antifa-Café im Sozialen Zentrum. Sie hat Sozialwissenschaft und Osteuropastudien in Bochum und Berlin studiert. Sie beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit der Geschichte und Gesellschaft Russlands und mit emanzipatorischen Bewegungen in verschiedenen osteuropäischen Ländern: »Die Lage der unabhängigen Zivilgesellschaft in Russland ist katastrophal. Aber die Flammen des Ungehorsams sind nicht erloschen.
Gegen die russische Staatsgewalt macht sich anhand persönlicher Berichte widerständiger Aktivist*innen auf die Spur der anarchistischen Bewegung in Russland. Trotz aller Gefahren übernimmt diese immer wieder Verantwortung für vielfältige Aktionen: Ob mit Sabotageakten und Brandangriffen auf Rekrutierungsbüros, der Unterstützung politischer Gefangener oder im Kampf an der Front auf ukrainischer Seite – wir erfahren von den vielen Facetten gelebter Solidarität mit der sich russische Anarchist*innen dem Regime Putins und der brutalen Repression der Staatsmacht widersetzen.
Valerie Brosch erzählt Geschichten der aktuellen und historischen Verfolgung, der russische Anarchist*innen ausgesetzt waren und sind, wann immer sie sich organisieren. Gleichzeitig zeigt sie: Trotz, manchmal auch gerade angesichts der Repression, finden sie bis heute immer wieder zueinander, handeln entschlossen und agieren unter den sich ständig wandelnden Bedingungen des russischen Staates für eine freie Gesellschaft.«
Wann: 28.05.25, Einlass ab 18:30 Uhr, Beginn ab 19 Uhr
Wo: soziales Zentrum Bochum, Josephstrasse 2
anschließend vegane Küfa und Getränke gegen Spende