Im Stadtarchiv wird es am Mittwoch um 19 Uhr ein Vortrag unter dem Titel: „Die Bochumer Symphoniker im Nationalsozialismus“ geben. Die Ankündigung zum Inhalt: »An der Geschichte der Bochumer Symphonik lässt sich die Gesellschaftsgeschichte des Nationalsozialismus‘ exemplarisch nachvollziehen. Bereits am Ende der Weimarer Republik wurde dieses Orchester unter seiem Leiter Leopold Reichwein, der offen als Antisemit und Nationalsozialist auftrat, stark politisiert.
Das nächste Repaircafé Bochum ist am 15.06.2024, diesmal im Labor e.V., Alleestr., nicht wie angekündigt, im Alsenwohnzimmer: »Wer ein Kleingerät (außer Mikrowellen) reparieren möchte, kann dies an diesem Tag unter fachkundiger Anleitung unserer Ehrenamtlichen tun. Repariert werden können von den ReparaturhelferInnen z.B.: Radios, Lampen, Staubsauger, Mixer usw. Bei Laptops oder Handys gilt: Hardware kann sich jemand ansehen, Software ist schwierig. Um die Wartezeit bis zur Reparatur zu überbrücken, gibt es wieder Kaffee und Kuchen. Alleestr. 50, 12 – 17 Uhr«
Im Offenen Antifacafé steht die Mobilisierung gegen den ArD-Bundesparteitag am letzten Juni Wochenende im Zentrum. Aus der Ankündigung des Treffens am kommenden Mittwoch: »Vom 28.-30. Juni plant die AFD ihren Bundesparteitag in unserer Nachbarstadt Essen. Das wollen wir nicht zulassen! Der Provokation der AfD ihren Bundesparteitag ausgerechnet im Ruhrgebiet mit 200 Jahren Geschichte von Migration abzuhalten, widersetzen wir uns.
Der überfüllte Fischkutter Adriana, der mit hunderten Menschen an Bord vor der griechischen Küste kenterte. Foto: Hellenic Coast Guard.
Mit einem Online-Vortrag macht Amnesty International Bochum am 18. Juni auf den ersten Jahrestag des Schiffsunglücks vor Pylos aufmerksam, bei dem mehr als 600 Geflüchtete ertranken. Der Vorfall sei kein Einzelfall, heißt es in der Veranstaltungsankündigung: »Systematische Gewalt und völkerrechtswidrige Rückführungen sind elementare Bestandteile europäischer Flüchtlingspolitik.« Auch die im April beschlossene Reform des Gemeinsamen Europischen Asylsystems (GEAS) treibe die Abschottung Europas weiter vorran und werde nur zu »mehr Leid, mehr Pushbacks und mehr Gewalt an den EU-Außengrenzen führen».
Das Bochumer Klimaschutzbündnis hat zum 5. Jahrestag der Ausrufung des Klimanotstands in Bochum seinen 19. Klimanotstandsbrief veröffentlicht. Im Titel des Schreibens urteilt das Bündnis: „Einige gute Ansätze, aber unterm Strich leider doch noch unbefriedigend!“ Begrüßt wird die Gründachvorgabe, gerade in Verbindung mit solartechnischen Anlagen. kritisiert werden u. a. die Abholzungspläne beim Baumgürtel entlang der Markstraße und der Stiepeler Straße. (Foto)
Die Antifaschistische Linke Bochum lädt am Freitag, den 14.6. um 19 Uhr in der Zanke, Westring 41 zu einer Veranstaltung ein: »Am Tag des Beginns der Fußball-EM der Männer möchten wir dem allgemeinen nationalistischen Freudentaumel einen kritischen Input entgegenhalten. Fußball dominiert die Gesellschaft in Deutschland, wie kein anderer Sport. Er begeistert, verbindet und beschäftigt Millionen, aber schafft auch Räume der Ausgrenzung. Um sich einen Überblick über diese hässliche Seite dieses Milliardengeschäfts zu verschaffen, präsentiert an diesem Abend die „Meldestelle für Diskriminierung im Fußball in NRW“ ihre Zahlen. Im Anschluss schauen wir uns ein konkretes Fallbeispiel aus unserer Region an.«
In Anwesenheit von Julia Monro (Herausgeberin) und Thies Schönegge (Autor) findet am Samstag, dem 15. Juni um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Lesung statt aus dem Buch „Einfach selbst bestimmt“. Die Einladung: »Es reichen heute fünf Buchstaben und ein Sternchen, um auf eine hitzig geführte Debatte zu verweisen: trans. Dass trans nicht einfach ein »kontroverses Thema«, sondern die Lebensrealität zahlreicher Menschen ist, wird dabei leicht übersehen. Seit langer Zeit sind trans* Personen in unserer Gesellschaft psychischer, körperlicher und struktureller Gewalt ausgesetzt.
Der Arbeitskreises Umweltschutz Bochum e.V. (AkU) lädt ein: »Tiere aus einem Tümpel keschern und mit einer Becherlupe betrachten können Kinder ab sechs Jahren bei einer Umweltspürnasen-Pass-Aktion des AKU. Das Leben im und am Tümpel, zu Land, im Wasser und in der Luft wird gründlich erforscht. Die Beine der gefangenen Tiere werden gezählt, versucht ihren Namen zu bestimmen und Interessantes über ihre Lebensweise zu ergründen. Wie atmen Fische? Wie überstehen die Tiere den Winter, wenn der Teich zufriert? Die Reise eines Wassertropfens wird erkundet und neugierige Fragen der Kinder beantwortet.
Das Jugendamt, die Arbeitsgemeinschaft der Offenen Türen und der Kinder- und Jugendring laden am Sonntag, 16. Juni 2024 um 14.00 Uhr zu einem Jugendforum für den Stadtbezirk Bochum-Ost in das Jugendfreizeithaus „JuCon“, Nörenbergskamp 16 ein: »Das Jugendforum ist eine Plattform für Jugendliche und junge Erwachsene und soll einen Austausch über die Lebensqualität von jungen Menschen im Stadtbezirk ermöglichen. Ihre Erfahrungen, Vorstellungen und Ideen zur Gestaltung und zur Veränderung sind gefragt.
Der Bochumer Antifa Treff stellt die „Aktivistische Sommerschule“ vor, die in Zusammenarbeit mit anderen Gruppen durchgeführt wird: »Spätestens seit der Veröffentlichung der Correctiv-Recherche Anfang des Jahres ist vielen Menschen bewusst geworden, wie dringend wir uns dem Kampf gegen Rechtsextremismus und Faschismus widmen müssen. Aber in Gesprächen stellen wir fest: Wenn es darum geht, was konkret getan werden kann, sind viele,trotz aller guten Vorsätze, erstmal ratlos. Und genau das wollen wir ändern!
von Heiko Koch Im Juli 2000 erschien von Hans H. Hanke in der „Bochumer Zeitpunkte – Beiträge zur Stadtgeschichte, Heimatkunde und Denkmalpflege“ ein Artikel mit dem Titel „Wo wir die Russen einmal reingelegt haben.“ zu dem Bochumer Denkmal zu den ermordeten Sowjetbürgern, das einmal am Freigrafendamm stand. Um diesen Artikel, bzw. dessen Inhalt der Allgemeinheit näher zu bringen, soll dieser hier noch mal veröffentlicht werden. Die Fotografien wurden mir freundlicherweise vom Fotoarchiv der Stadt Bochum überlassen. Herzlichen Dank dafür.
Die VVN-BdA Bochum lädt für Dienstag, 11.06.2024 um 19:00 zu einem Vortragsabend mit Bernhard Trautvetter (Foto) in die Zanke, Westring 41 ein: »Die Militarisierung Deutschlands begegnet uns täglich in den neuesten Schlagzeilen: Sind wir kriegstüchtig und kriegsbereit? Nein! Wir brauchen mehr Waffen, wir brauchen die Atombombe, wir haben keine funktionierenden Bunker.
Die evangelische Matthias-Claudius-Gesamtschule in Bochum-Weitmar hat am nächsten Dienstag zur Berufsorientierung die Bundeswehr eingeladen. „Personalwerbung“ sei das Ziel hier und an vielen anderen Schulen, so die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag. „Kein Werben an Schulen zum Töten und zum Sterben“ fordert dagegen das Bochumer Friedenplenum in einem Brief an die Schulgemeinde: an Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und die Eltern.
Der 9. Juni ist der Jahrestag der Bücherverbrennung 1933. Aus diesem Anlass findet am Sonntag ab 19 Uhr in der Quartiershalle der KoFabrik eine „Lesende Erinnerung“ statt:
Mit einer Reihe von Veranstaltungen, Infoständen und Aktionen wird in den nächsten drei Wochen von Bochum aus für den Widerstand und Protest gegen den geplanten AfD Bundesparteitag in Essen mobilisiert. Darauf haben sich am Mittwochabend 30 Teilnehmer:innen an einen vom Bündnis gegen Rechts initiiertem Treffen verständig. Sie wollen gemeinsam die Aktionen von gemeinsam-laut und widersetzen unterstützen und in Bochum dafür werben. An den folgenden Samstagen werden Infostände in den Innenstadt organisiert, bei Aufführungen des Schauspielhauses werden Flyer verteilt. Auf einer gemeinsamen Veranstaltung mit der IG Metall am 13 Juli erläutert Prof. Fabian Virchow, warum die AFD als verfassungsfeindliche Partei verboten werden muss. Bei einem Aktionstraining soll geübt werden, wie das AfD-Treffen mit Blockaden verhindert werden kann.