Zum Beitrag „Mahnwache am Tag der Menschenrechte“ vom 12. 12., der aus noch ungeklärter Ursache nicht kommentiert werden kann, erreichte uns der folgende Leserbrief von Rafl Feldmann:
»Die Omas gegen Rechts und Lydia Möbs in ihrer eindringlichen Rede bringen am Tag der Menschenrechte die schändliche, menschenfeindliche Migrationspolitik der Regierung und der meisten Parteien auf den Punkt. An einer Stelle hätte ich mir eine genauere Differenzierung gewünscht. Denn „Wir können ja nicht alle aufnehmen“ ist keine unterschiedslos von „den“ Parteien – also allen Parteien – getragene politische Haltung. Für die Parteien der selbsternannten bürgerlichen Mitte – SPD, Grüne, FDP und CDU – trifft das zwar ebenso zu wie für die rechtslinke Gefolgschaft Wagenknecht, die sich mit Forderungen nach außereuropäischen Flüchtlingslagern und Reduzierung der Versorgung auf Bett, Brot und Seife von niemandem übertreffen lassen will. Allen voran Wagenknechts Dreamteam – die (Ex-)Bochumer Christian Leye, Amid Rabieh und Sevim Dagdelen – die vor allem mit der Migrationspolitik ihrer Führerin die Spaltung der Linkspartei vorangetrieben haben.
Die Bochumer und Herner Linke dagegen hat gestern Cansin Köktürk (WK Bochum I) und Patrick Gawliczek (WK Herne-Bochum II)einmütig als Direktkandidaten für den nächsten Bundestag aufgestellt. Migrationspolitisch vertraten sie bei Ihrer Vorstellung unter großem Beifall der Versammlung beinahe deckungsgleich die Forderungen der Omas gegen Rechts am Ende der Rede. Wer mit ihnen Menschenrechte und Menschenwürde von Migrant*innen schützen und verteidigen möchte, hat demnächst die Wahl.«
Ralf Feldmann