Am 19. November 2024 startete das Projekt PsyWill (kurz für Psychiatrische Willenserklärung) mit einer Veranstaltung in Bochum und erläutert, worum es bei dem Projekt geht: »Das Projekt unterstützt Menschen dabei, ihr Recht auf Selbstbestimmung auch in psychischen Krisen zu wahren, indem sie in einem eigens entwickelten Formular ihre Behandlungswünsche festhalten. Ein Angebot, das Angehörige entlastet und Fehlbehandlungen vermeiden kann.
Die Veranstaltung wurde durch ein Grußwort der Bundestagsabgeordneten Kathrin Vogler, gesundheitspolitische Sprecherin der Gruppe Die Linke, eröffnet. Sie hob die Bedeutung der Selbstermächtigung von Psychiatriepatient*innen hervor. Unter den Gästen befanden sich zahlreiche engagierte Akteur*innen, darunter Vertreter*innen aus der Geflüchtetenhilfe, Wohlfahrtsverbänden und der Ärzteschaft. „In eine psychische Krise kann jeder Mensch im Laufe des Lebens einmal geraten. Mit der PsyWill machen wir ein Angebot, sich für psychische Krisen abzusichern, wie es mit der Patientenverfügung zum Lebensende längst üblich ist“, erklärte Projektleiter Luan Engelns.
“Schon in den ersten Wochen des Projektes verzeichneten wir eine große Nachfrage nach der Beratung zur Psychiatrischen Willenserklärung. Dank der dreijährigen Förderung durch die Sozialstiftung NRW sind wir in der Lage, diesem Bedarf gerecht zu werden.” ergänzte Maria Bischof, die Sprecherin des Projekts.
Das Projekt PsyWill wird wissenschaftlich von der Medizinischen Hochschule Brandenburg begleitet. Es ist unter kontakt@psywill.de oder telefonisch unter 0234/58442643 erreichbar. Weitere Informationen finden sich auf der Projekthomepage www.psywill.de.«