Freitag 31.05.24, 21:41 Uhr
Das Schauspielhaus tritt aus seinem Haus

Uraufführung von Jelineks „Was danach geschah (2024)“


Am Sonntag, dem 2. Juni zeigt das Schauspielhaus um 19 Uhr die Uraufführung von Elfriede Jelineks neuem Text „Die Schutzbefohlenen – Was danach geschah (2024)“. In dem Stück setzt sich die österreichische Literatur- Nobenpreisträgerin mit den rechten Plänen auseinander, die von der Recherche-Plattform CORRECTIV enthüllt wurden. Die Ursprungsfassung entstand 2013 und prangerte die Flüchtlingspolitik der EU an.

Schauspielhaus-Intendant Johan Simons inszeniert den Text mit „Ensemblemitgliedern und Akteur*innen aus der Stadtgesellschaft als eine Intervention vieler Stimmen auf den Stufen des Schauspielhauses – bei freiem Eintritt, mitten in der Stadt“. Bei gutem Wetter findet die Aufführung umsonst und draußen vor dem Schauspielhaus statt. Wenn das Wetter nicht mitspielt, wird in den großen Saal des Schauspielhauses ausgewichen. Auch dann ist der Eintritt frei.

Ausschnitte aus dem Stück sind bereits morgen auf der Schlusskundgebung der Demo gegen Rechts zu sehen. Fünf Vorführungen sind geplant; am Europa-Wahlsonntag, den 9.6. bereits um 11 Uhr. Zwei Termine sind deutlich vor dem geplanten AfD-Parteitag in Essen plaziert.
Die Ankündigung des Schauspielhauses.
Ein WDR-Bericht von den Proben.

Fotos: Schauspielhaus Bochum