Sonntag 24.03.24, 21:14 Uhr
Klimanotstandsbrief: Irrweg vermeiden

Wasserstoff in der Bochumer Wärmeplanung?


In seinem 18. Klimanotstandsbrief an die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung warnt das Bochumer Klimaschutzbündnis vor einem ökonomischen und ökologischen Irrweg. Wasserstoff sollte nicht verbrannt, sondern nur für anspruchsvolle Aufgaben genutzt werden. Das Bündnis macht auf die Aktivitäten der „Initiative H2vorOrt“ aufmerksam. Dies ist ein Zusammenschluss von 49 kommunalen Versorgungsunternehmen, dem auch die Stadtwerke Bochum sowie die Gelsenwasser AG (die weitgehend im Besitz der Stadtwerke Bochum und Dortmund ist) angehören. H2vorOrt ist ein Lobbyvereinigung, die dafür wirbt, Wasserstoff in die vorhandenen Netze einzuspeisen, um ihn zu verheizen.

Das Bündnis rechnet vor, dass die Effizienz einer Wärmepumpe beim Heizen mehr als 4 mal so hoch ist, wie es bei der bloßen Verbrennung von Wasserstoff der Fall ist. Sein Einsatz bei der regulären Gebäudeheizung sei unsinnig. Das Bündnis hat deshalb einen gemeinsamen Aufruf von bundesweit 217 Organisationen unterzeichnet, mit dem alle 10.753 Bürgermeister:innen in Deutschland aufgefordert werden: Wasserstoff nicht verheizen!

Der 18. Klimarundbrief:


Aufruf Wasserstoff nicht verheizen: