Am Samstag, den 16.03. um 18 Uhr lädt Ende Gelände zu einem Vortrag von Peter Emorinken-Donatus im Sozialen Zentrum ein. Der Titel der Veranstaltung: Vortrag “Klimakrise und Ökozide – dekoloniale und rassismuskritische Antworten”. Ziel dieses interaktiven Vortrags ist es, »die komplexen kolonialgeschichtlichen und neokolonialen Ursachen, Dynamiken und Auswirkungen von fossiler Expansion und Umweltzerstörung zu durchleuchten. Wie kann das Recht auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt weltweit geltend gemacht werden? Welche Instrumente sind erforderlich für die völkerrechtliche Regulierung von Umweltverbrechen? Der Referent stellt außerdem Lösungsansätze für dekoloniale und rassismuskritische Umwelt- und Klimagerechtigkeit vor.
Nach dem Vortrag gibt es bei veganem Essen viel Raum für gemeinsame Diskussionen und den Austausch von Ideen.
Zum Referenten: Peter Emorinken-Donatus ist u. a. freier Journalist und Bildungsreferent. Der 57 Jahre alte Preisträger des taz Panter-Preises 2022 (Jury) wurde in Nigeria geboren. Er ist als langjähriger Umweltaktivist und erklärter Gegner des Shell-Konzerns bekannt und gilt als eine der bekanntesten Stimmen aus dem Globalen Süden für Umwelt- / Klimagerechtigkeit in Deutschland, wo er seit über 30 Jahren lebt.
Emorinken-Donatus ist Initiator, Mitbegründer und Sprecher der Bewegung „Bündnis Ökozidgesetz“, die sich mit dem Ziel der Kriminalisierung des Ökozids gegründet hat. Zusammen mit einigen in Deutschland lebenden Expert*innen aus dem Globalen Süden gründete einen BIPoC-Think-Tank:
“Care & Repair – Decolonial Think-Tank For Environmental Justice”.
Bereits 1997 erhielt Emorinken-Donatus einen Preis vom Business Crime Control für seine Zivilcourage und seinen Einsatz gegen Wirtschaftskriminalität. Aktuell forscht er weiter über das Thema Flucht und Vertreibung in Zusammenhang mit Umwelt, Ökoziden und der Klimakatastrophe.«