Montag 12.02.24, 11:04 Uhr
Stadt für Alle zu Haus des Wissens und zur Innenstadtentwicklung

Ergebnisse einer Bürger:innen-Befragung


Das Bündnis „Stadt für Alle“ präsentiert in seiner aktuellen Pressemitteilung die Ergebnisse einer Bürger:innenbefragung zum Haus des Wissens und der Innenstadtentwicklung: »Was ist der schrecklichste und was ist der schönste Ort in der Bochumer Innenstadt? Was könnte als Alternative zur Markthalle im Haus des Wissens entstehen? Mit diesen und weiteren Fragen wendete sich das Netzwerk »Stadt für Alle« in den letzten Monaten des Jahres 2023 an die Bewohner:innen Bochums – auf der Straße und im digitalen Raum. Die Ergebnisse liegen nun vor und wurden Ende Januar in Form eines Kneipenquiz im Lokal ZANKE präsentiert.

Die detaillierte Auswertung kann unten heruntergeladen werden. Selbstverständlich ist das Ergebnis der Befragung nicht repräsentativ. Dennoch geben die 119 ausgefüllten Fragebögen einen interessanten Einblick in das, was Bochumer:innen zur Veränderungen der Innenstadt wissen, denken oder sich wünschen.

Interessant ist dass manche Orte wie z.B. das Bermuda-Dreieck stark polarisieren und von einigen als schön und von anderen als schrecklich bewertet werden. Bei anderen Fragen sind sich die meisten Befragten jedoch einig. Die Innenstadt braucht mehr Grün und viele Straßen und Plätze sollen deshalb entsiegelt und bepflanzt werden. Das ISEK Innenstadt ist weitestgehend unbekannt. Durch viele Antwortgruppen zieht sich der Wunsch nach unkommerziellen Angeboten. Besonders deutlich wird dieser Wunsch in den Antworten zum Haus des Wissen und bei der Frage nach der Nutzung der Leerstände in der Innenstadt: Viele Menschen wünschen sich Räume die offen für alle sind und die Stadt als Begegnungsort erweitern.

Auch viele originelle Ideen tauchen in den Antworten auf. So können sich viele Bochumer:innen als Alternative zur Markthalle im Haus des Wissens eine Art Indoor-Park vorstellen. Interessant auch, dass die Wünsche zu unterschiedlichsten Typen von Werkstätten in der neuen VHS mit der Förderung von Reparaturkompetenz und Upcycling verknüpft werden.

Einige Bürger:innen nutzten die Befragung auch für beissende Kritik z.B. am gerade fertiggestellten Husemann Karree. Auf die Frage was daran das Schönste sein wird, lautete eine Antwort: „Der Abriss – wenn der Blick auf den Himmel wieder frei ist.“

Stadt für Alle möchte mit der selbstorganisierten Befragung auch darauf hinweisen, dass die Stadtgesellschaft bisher viel zu wenig in Planungsprozesse rund um die Innenstadtentwicklung einbezogen wurde, wie etwa bei der Konzeption des Haus des Wissens, und dass eine solche Befragung eigentlich die Stadt Bochum oder der Hochschulverbund UniverCity durchführen müssten – mit ihren ganz anderen Möglichkeiten dazu.

Wir haben die detailierten Befragungsergebnisse anbei etwas geclustert um sie übersichtlicher darzustellen. Die Zahl in der Klammer am Ende der Antworten gibt an wie oft die Antwort bzw. das Thema genannt wurden.«

Zu den Befragungsergebnissen