Um die andauernden Proteste von Landwirt:innen in ganz Deutschland zu unterstützen, ruft Fridays For Future Ruhr am 01.02 um 18:00 Uhr zu einer Demonstration am Hauptbahnhof von Recklinghausen (Europaplatz) auf: »Die medialen und gesellschaftlichen Diskussionen der letzten Wochen, haben die Proteste von Landwirt:innen vor allem auf die teilweise bereits zurückgenommenen Reformen der Agrardieselsubventionen und Kfz-Steuern für Landwirt:innen reduziert, was einer Unterwanderung der Proteste von Rechtsaußen ermöglicht hat. Gegen diese möchte der Zusammenschluss der Fridays For Future Ortsgruppen von Bochum, Dortmund, Essen und Recklinghausen bei seiner Demonstration eintreten.
„Dass wir die Landwirtschaft für einen effektiven Klimaschutz brauchen, steht nicht zur Frage. Ebenso muss klar sein, dass vor allem kleine und mittelständische Betriebe bei einer klimagerechten Transformation durch beispielsweise fairere Erzeuger*innenpreise unterstützt werden müssen. Die Antwort auf die Notlage der Landwirtschaft darf dabei nicht von Rechts kommen. Das haben nicht zuletzt die absolute Mehrheit der letzten 70 Jahre Agrarpolitik gezeigt, in denen die CDU/CSU das Landwirtschaftsministerium besetzte und die Probleme von heute zu verantworten hat“ sagt Ida von Fridays For Future Ruhr.
Besonders viel Aufregung wurde bei den Protesten von Landwirt:innen durch Straßenblockaden erzielt. „Die Diskussionen rund um Straßenblockaden durch Traktoren unterscheiden sich dabei stark von denen, um die Letzte Generation. Ähnliche Protestformen werden hier zu Gunsten der Landwirt:innen ungleich behandelt“ erinnert Karla von Fridays For Future Ruhr. Auch bei der Demonstration in Recklinghausen möchte Fridays For Future Ruhr möglichst viele kleine und mittelständische Betriebe erreichen. Zudem werden von den einzelnen Ortsgruppen ruhrgebietsübergreifend Anreisen organisiert.«