Donnerstag 02.11.23, 16:26 Uhr
9. November 2023, 12:00 Uhr

Gedenken an die Reichspogromnacht in Wattenscheid


Das Wattenscheider Kuratorium Stelen der Erinnerung lädt gemeinsam mit der Bezirksvertretung Wattenscheid auch in diesem Jahr zum Gedenken an die ermordeten Wattenscheider jüdischen Glaubens ein. Treffpunkt ist wie in den letzten Jahren am 9. November um 12 Uhr der Betti Hartmann Platz vor dem Rathaus Wattenscheid, von dort gehen wir Richtung Saarlandbrunnen und weiter zu den 3 Stelen am Standort der ehemaligen Synagoge am Nivellesplatz.

»Ganz besonders freuen wir uns über den Beitrag der Schülerinnen und Schüler der Pestalozzi Schule Wattenscheid.

Das Programm:

1. Die Moorsoldaten – Gitarre und Gesang: Bernd Albers, Flöte und Gesang: Christel Sehrig

2. Begrüßung: Felix Oekentorp, Vorsitzender des Kuratoriums Stelen der Erinnerung e.V.

3. Moderation: Christoph Nitsch, stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums Stelen der Erinnerung

4. Rede: Bezirksbürgermeister Hans-Peter Herzog5. Gedicht: Alina Röllke

6. Performance: Schüler:innen der Pestalozzi Schule Wattenscheid

7. Rede: Felix Lipski, Präsident des Clubs „Stern der Holocaust-Überlebenden“, „Kinder im Ghetto“, Felix Lipski verbrachte seine Kindheit im Ghetto von Minsk

8. Lied: Ilja Berin

9. Verlesung der Liste der Wattenscheider Bürger jüdischen Glaubens – Opfer der Shoa: Nadine Wagner, Burgis Bienert und Tobias Damjanov

10. Kaddisch

Anlässlich der seit dem 7. Oktober eskalierten Gewalt in Nahost und der seitdem auch in Deutschland vermehrten Gewalt gegen jüdische Menschen und Einrichtungen erklärt das Kuratorium Stelen der Erinnerung:

Wir lassen nicht zu, dass aus Anlass der Gewalteskalation im Nahen Osten bei der unschuldige Menschen, Kinder, Frauen und Zivilisten ihre Gesundheit und ihr Leben verloren haben und weiterhin verlieren dies hierzulande zum Vorwand genommen wird für antisemitische Parolen, Gesten und Taten. Nie wieder darf in diesem Land ein Mensch wegen seines jüdischen Glaubens Angst haben müssen, beschimpft, bedroht oder gar tätlich angegriffen zu werden.

Nichts rechtfertigt irgendwelche Gewalt gegen andere Menschen egal welchen Glaubens, welcher Herkunft oder welcher Gruppenzugehörigkeit auch immer.«