Ab Donnerstag, den 02.11. ist im Programm des endstation.kinos der britische Spielfilm Lost King zu sehen. Philippa hat es nicht leicht: in ihrem Agenturjob wird sie ständig übersehen, ihre Söhne gehen langsam eigene Wege und sie steckt mitten in der Scheidung von John, mit dem sie sich eigentlich ganz gut versteht. Nach einem Theaterbesuch entwickelt sie eine Faszination für König Richard III. und setzt sich zum Ziel seine verschollenen, sterblichen Überreste zu finden. Sie will nicht wahrhaben, dass der umstrittene Monarch wirklich ein so verachtenswertes Monster war, wie ihn Shakespeare darstellte.
Ihre Suche ist der Ausgangspunkt für eine abenteuerliche Reise, auf der die unscheinbare Philippa gegen große Widerstände ihrer Intuition folgt und es mit angesehenen Historikern aufnimmt, um der Welt die wahre Geschichte von Richard III. zu erzählen.
Sally Hawkins (Spencer, Shape of Water) spielt Philippa Langley, die 2012 die verschollenen sterblichen Überreste von König Richard III. fand und damit die Geschichtsschreibung veränderte. The Lost King erzählt Philippas Suche als zutiefst menschliche Reise, als Triumph einer Frau, die sich von der männerdominierten akademischen Welt nicht von ihrem Weg abbringen lässt und damit eine unglaubliche Entdeckung macht.
Ebenfalls ab Donnerstag, den 02.11. zeigt das endstation.kino Wim Wenders neuen Film Anselm – Das Rauschen der Zeit. In seine Film zeichnet Wim Wenders das Porträt eines der innovativsten und bedeutendsten bildenden Künstler unserer Zeit: Anselm Kiefer. Gedreht in 3D und in einer Auflösung von 6K erlaubt der Film seinem Publikum eine filmische Reise durch das Werk eines Künstlers, dessen Kunst die menschliche Existenz und die zyklische Natur der Geschichte erforscht, inspiriert von Literatur und Poesie, Geschichte, Philosophie, Wissenschaft, Mythologie und Religion. Mehr als zwei Jahre lang folgte Wenders den Spuren Kiefers und verknüpft in seinem Film die Lebensstationen und Schaffensorte einer mehr als fünf Jahrzehnte umspannenden Karriere zwischen Kiefers Heimatland Deutschland und Frankreich, seiner heutigen kreativen Heimat.
Am Mittwoch, den 08.11. startet mit der Vorstellung von Lost in Translation eine neuen Reihe im endstation.kino. Gemeinsam mit blicke filmfestival des ruhrgebiets zeigt das endstation.kino ein Mal im Monat einen Kurz- sowie einen Langfilm begleitend zur Ausstellung Die Stadt ist anderswo der Stiftung Situation Kunst im Museum unter Tage.
Die Ausstellung richtet den Fokus auf Orte, die als Durchgangsorte und periphere Orte zu bezeichnen sind und damit für die bewusste Wahrnehmung meist unsichtbar bleiben. Dazu gehören Hinterhöfe, Straßen, Brachflächen, Bahnhöfe – Orte, die oft ohne besondere Aufmerksamkeit genutzt werden, die Gestaltung und das Erscheinungsbild einer Stadt jedoch prägen. Zugleich geht es um den Traum von Freiheit und individueller Entfaltung, der mit der Großstadt verbunden und durch zahllose Bilder des urbanen Lebens geprägt ist. Die Ausstellung ist vom 26.10.2023 – 21.04.2024 im Museum unter Tage zu sehen. Alle Informationen finden Sie hier
Am 08.11. ist zunächst der Vorfilm Faxen von Lisa Domin-Alouane zu sehen und dann der Spielfilm Lost in Translation. Bob Harris ist ein Filmstar im mittleren Alter und gerade in Tokio, um einen Werbespot für eine japanische Whiskeymarke zu drehen. Dabei steckt er bis zum Hals in der Midlife-Crisis. In einem Hotel trifft er auf die junge Amerikanerin Charlotte, die unglücklich verheiratet ebenfalls in einer Lebenskrise steckt. Durch ihre Einsamkeit verbunden, entspannt sich zwischen den beiden Fremden eine zarte Liebesgeschichte. Alle Termine der Reihe finden Sie hier.
Ebenfalls am Mittwoch, den 08.11. zeigt das endstation.kino in der Reihe Little Miss Primetime den Film Titane. Alexia ist ein bisschen anders als die meisten Frauen; sie mordet, wird von Sex mit einem Auto schwanger, gibt sich als Sohn eines Feuerwehrmanns aus, um unterzutauchen. Der möglicherweise bekloppteste Film, den es bisher bei Little Miss Primetime zu sehen gab, ist aber nicht umsonst mit der Goldenen Palme ausgezeichnet worden. Kunstvoll trifft hier brutaler Bodyhorror auf Identitätssuche und Liebe. Das Motto Faszination Auto scheint fast schon untertrieben, oder? Mit einer Einführung vor dem Film. In Kooperation mit dem kommunalen Kino der vhs Bochum. Der Eintritt kostet für alle 5,00 Euro.
Im KinderKino zeigt das endstation.kino am Sonntag um 16.00 Uhr Die drei ??? – Erbe des Drachen.