Der IFAK e.V. startet im Stadtarchiv (Wittener Str. 47) diese Projektausstellung: Bochum – Stadt der Vielen | Migrationserbe sichtbar machen. Der Ausstellungszeitraum ist 14. Oktober bis 26. November 2023. Die Eröffnung: Am Freitag, den 13. Oktober, ab 18 Uhr.
Wer schreibt die Geschichten der Migration in einer Stadt? Wie wird an diese Geschichten erinnert? Wer erzählt sie? Wo werden die Spuren dieser Erinnerungen aufbewahrt? Wie erlebten Menschen, die vor Jahrzenten nach Bochum kamen, damals die Stadt und was bewegt sie heute?
Dies sind einige der Fragen, welche sich das Projektteam der IFAK e.V. um Patrick Ritter und Alexis Rodríguez Suarez sich im Rahmen des Projekts Bochum – Stadt der Vielen | Senior*innen erzählen vom Einwandern gestellt hat. Gemeinsam mit den vielen Interviewpartne*rinnen und mit einem großen Team von Unterstützer*innen wurden über 40 Geschichten gesammelt, die nun den Weg in diese Ausstellung gefunden haben.
Seit Anfang 2021 bis Ende 2023 hat das Projektteam ältere Bochumerinnen und Bochumer (55plus) mit Migrationserbe eingeladen, in einen gemeinsamen Austausch zu treten, um über ihre Lebenserfahrungen zu sprechen und ihre Geschichten, die sie mit dieser Stadt verbinden, gemeinsam mit dem Team festzuhalten. Durch die vielfältigen Perspektiven des Projektteams sind unterschiedliche Arbeitsformate und Medien entstanden. Gezeigt werden Bilder, Videos, Texte, Audiobeiträge und Erinnerungsstücke. Diese zeugen von individuellen Lebenswegen und Schicksalen.
Die Erzählungen, welche aus den vielen Begegnungen hervorgingen, als ein wichtiges Erbe des städtischen Lebens zu würdigen, wurde zu einem zentralen Anliegen der entstandenen Ausstellung. Um die Idee des verantwortungsvollen Umgangs nachdrücklich zu betonen, der in dem Begriff des „Erbes“ mitklingt, entstanden viele der Geschichten in einem intergenerationellen Dialog: Vornehmlich junge Erwachsene, bei denen Migration in der eigenen Familiengeschichte eine Rolle spielt, interviewten Menschen aus ihrem Bekanntenkreis, aus der eigenen Familie oder aus dem entstandenen Netzwerk des Projekts.
Die Ergebnisse dieser Begegnungen finden sich nun in der Ausstellung, die im Bochumer Stadtarchiv zwischen 14.10. und 26.11. zu den Öffnungszeiten des Stadtarchivs besucht werden kann.
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